Velbert. Die SSVg marschiert, der TVD Velbert II ist wohl abgestiegen, beim Langenberger SV fallen 20 Tore. Mit vielen Fotos: Der Kreisliga-A-Überblick.
SSVg 09/12 Heiligenhaus – TSV 05 Ronsdorf II 6:0 (3:0). Seit Wochen steht die SSVg Heiligenhaus als Aufsteiger und mittlerweile auch als Meister der Kreisliga A fest, doch das Team lässt nicht nach, bestreitet weiterhin konzentriert und konsequent die Spiele und ließ auch der Zweitvertretung des TSV Ronsdorf mit dem 6:0 Erfolg keine Chance.
Besonders erfreut war Trainer Daniel Reuter über den Treffer zum 6:0 Endstand, den Hassan Asrihi in der Schlussminute erzielte: „Hassan räumt als Sechser immer zuverlässig vor der Abwehr ab und war der einzige Spieler des Kaders, der noch kein Saisontor hatte. Die ganze Mannschaft hat sich jetzt mit ihm gefreut.“ Der Sportliche Leiter Deniz Top hatte in der einseitigen Partie nach Anfangsschwierigkeiten mit dem Treffer zum 1:0 für den „Dosenöffner“ gesorgt. Alican Timar und Mustafa Ali-Khan erhöhten noch vor der Pause auf 3:0.
Nach dem Seitenwechsel waren dann noch Spiridon Patsis, Hakan Gündüz und Asrihi gegen überforderte Wuppertaler erfolgreich. „Vier Treffer wurden nahezu identisch über die rechte Seite über Dawid Laczny vorbereitet“, sagte Reuter. „Ich bin stolz auf die Jungs, die Woche für Woche starke Leistungen abrufen, obwohl es um nichts mehr geht“
SV Rot-Weiß Wülfrath – Langenberger SV 15:5 (5:0).Ein eher untypisches Fußballergebnis: Die Gäste wussten, dass sie spielerisch nicht mithalten können, und hatten sich daher wieder vorgenommen, tief in der eigenen Hälfte zu verteidigen und die Räume eng zu machen.
„Das gelang uns zunächst auch ganz gut, aus dem Spiel haben wir fast nichts zugelassen, aber mit drei Distanzschüssen, die genau passten, Innenpfosten, Unterkante Latte und Winkel, ging Wülfrath in Führung“, berichtete der Vereinsvorsitzende Thorsten Martin. Danach verließ die LSV-Auswahl, die nur einen Einwechselspieler auf der Bank hatte, zunächst die Moral, wenig später schwanden dann auch die Kräfte, so dass die Platzherren zwischenzeitlich auf 8:0 davonzogen.
In der Folge vernachlässigte der Aufsteiger die Defensivarbeit und das nutzten die Langenberger durch fünf Gegentreffer, die Paul Asema Yongo, Can Hanemann (je zwei) und Murat Aydogan erzielten. Aber auch die Rot-Weißen trafen beim „Tag der offenen Tür“ noch siebenmal, so dass dieses kuriose Endresultat zustande kam.
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TSV Einigkeit Dornap-Düssel – SV Union Velbert II 4:1 (1:0). „Die Dornaper liegen uns irgendwie nicht, zudem haben wir einen gebrauchten Tag erwischt“, kommentierte Union-Trainer Pascal Sailer die 1:4 Niederlage in Wülfrath. „Beim 0:1 kamen wir gleich dreimal einen Schritt zu spät“, beschrieb der Coach, wie der Treffer zustande kam. Nach dem Seitenwechsel köpfte ein Velberter den Ball nach einer Standardsituation aus der Gefahrenzone, ein Dornaper hämmerte das Spielgerät mit dem Vollspann von der Strafraumgrenze zum 2:0 unter die Latte.
Die Gäste gaben nicht auf und drückten auf den Anschlusstreffer, doch aus einer abseitsverdächtigen Position trafen die Platzherren zum 3:0. Als Fabian Schlee nach Vorarbeit von Marcel Rösler das 1:3 erzielte, schöpften die Unioner noch einmal Hoffnung und warfen alles nach vorne, wurden in der Nachspielzeit dann aber ausgekontert und es hieß 1:4. „Bis zum Strafraum war es in Ordnung, aber dann haben wir viel zu kompliziert gespielt und zu viele falsche Entscheidungen getroffen.“
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Türkgücü Velbert gewinnt brisantes Spiel in Wuppertal
TuS Grün-Weiß Wuppertal – Türkgücü Velbert 2:6 (1:1). Es war ein Spiel mit besonderer Brisanz für Türkgücü Velbert, wie der Sportliche Leiter Ömür Öney mitteilte, denn es ging gegen TuS Grün-Weiß Wuppertal, dessen Trainer Furkan Köstereli einst auch für Türkgücü tätig war. Und so agierten einige Spieler besonders motiviert. Nach einer ziemlich ausgeglichenen ersten Halbzeit, in der Cengiz Saral für den Führungstreffer sorgte, den die Oberbarmer aber noch vor der Pause ausglichen, wurde es nach dem Seitenwechsel mit zunehmender Spieldauer eine immer einseitigere Partie.
Mit seinem 30. Saisontreffer sorgte Osman Aktas für das 2:1, bevor er das 3:1 durch Muzaffer Sirlak vorbereitete. Danach resignierten die Wuppertaler offenbar, so dass Saral, der nach seinem Wechsel vom Nachbarn TVD Velbert in seinem zweiten Einsatz unter Beweis stellte, dass er eine echte Verstärkung ist, und Stefan Etse das Ergebnis auf 5:1 erhöhen konnte.
Brennpunkte aus dem Velberter Fußball:
- Buzolli verabschiedet sich mit Treffer vom SC Velbert.
- SSVg Velbert zeigt gegen Kleve eine meisterliche Vorstellung.
- TVD Velbert muss nach 3:0-Führung noch zittern.
TVD Velbert II ist so gut wie abgestiegen
TVD Velbert II – FC Mettmann 08 1:5 (1:0). Das war es dann wohl für die TVD-Zweitvertretung, denn nach der 1:5 Niederlage gegen den FC Mettmann 08 haben die Velberter nur noch eine minimale unrealistische Chance auf den Klassenerhalt in der Kreisliga A. Die erste Halbzeit verlief sehr ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten, von denen nur die Dalbecksbäumer eine nutzten, als Berkan Karabulut einen Schnittstellenpass spielte und Tim Efler zum 1:0 vollendete.
Nach der Pause traf TVD-Torhüter Nico Minnemann bei einer Abwehraktion Ball und Gegenspieler, so dass der Schiedsrichter auf Elfmeter entschied, den die Kreisstädter zum Ausgleich verwandelten. „Das war wie ein Genickbruch für uns, da änderte sich auch die Körpersprache“, stellte Trainer Dennis Schulten fest.
Aber auch nach dem 1:2 hatten die Velberter noch einige hochkarätige Chancen, die sie nicht zu nutzen wussten. „Wenn man solche Chancen nicht nutzt, darf man sich nicht wundern, wenn es dann eben nicht für den Klassenerhalt reicht“, resümierte der TVD-Coach.