Velbert. Die SSVg Heiligenhaus ist jetzt auch Meister, der TVD Velbert II lebt noch, Türkgücü erlebt ein verrücktes Spiel: Der Überblick der Kreisliga A.

SSVg 09/12 Heiligenhaus – ASV Mettmann II 4:1 (2:1). Nachdem die Rückkehr in die Bezirksliga schon seit Wochen feststeht, sicherte sich die SSVg Heiligenhaus durch den 4:1 Erfolg gegen die Zweitvertretung des ASV Mettmann nun auch dem Meistertitel.

„Der Erfolg war absolut verdient, auch in der Höhe, und war zu keiner Zeit gefährdet“, so Trainer Daniel Reuter, der mit der Vorstellung seiner Mannschaft wieder sehr zufrieden war. Nach zehn Minuten gingen die Platzherren in Führung, als einem Abwehrakteur der Kreisstädter ein Eigentor unterlief. Ohne die Aktion des ASV-Spielers wäre allerdings Torjäger Christos Karakitsos zur Stelle gewesen, um den Ball über die Linie zu drücken.

SSVg Heiligenhaus: Zum Ende hin wird’s deutlich

Elf Minuten später trugen die Heiligenhauser einen Angriff über mehrere Stationen mit wenigen Kontakten nach vorne und Junior Miudo vollendete zum 2:0. Als die Heiligenhauser einmal nicht entschlossen genug verteidigten, ging ein Mettmanner durch vier SSVg-Spieler durch und seine Hereingabe verwertete ein Mitspieler so unorthodox wie glücklich zum Anschlusstreffer.

In der Schlussphase sorgten die drei eingewechselten Deniz Top und Alican Timar als Vorbereiter und Kerem Dogan als Vollstrecker für das 3:0, dem Hakan Gündüz den Treffer zum 4:1 Endstand folgen ließ.

Türkgücü Velbert – FK Jugoslavija Wuppertal 3:0 (1:0). „Man konnte schon sehen, dass beim Gegner die Luft raus ist“, meinte Ömür Öney, der Sportliche Leiter von Türkgücü Velbert, nach dem 3:0-Erfolg gegen die Wuppertaler, deren Abstieg bereits seit längerer Zeit feststeht und die zunächst nur mit neun Spielern aufliefen. Das sorgte offensichtlich zu einem Motivationsabfall bei den Velbertern, die zwar die Partie dominierten, gegen den Abwehrblock der Gäste aber zunächst keine Lösungen fanden.

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„Der Gegner hat gut verteidigt und uns fehlt momentan so etwas die Leichtigkeit“, stellte Ömey fest. Erst kurz vor der Pause setzte sich Serafim Mihaylov über außen durch und seine Hereingabe verwandelte Emre Okran zum 1:0. Als nach dem Seitenwechsel ein zehnter Spieler bei den Wuppertalern dazukam, wurden sie etwas mutiger und spielten auch öfter mal nach vorne, ohne allerdings das Türkgücü-Tor wirklich gefährden zu können.

„Das war keine gute Leistung“ – Türkgücü gewinnt aber

Durch ihre Offensivbemühungen ergaben sich aber auch Räume, die die Gastgeber zweimal zu nutzen wussten. Torjäger Osman Aktas sorgte mit seinem 29. Saisontreffer für das 2:0 und als Cengiz Saral in seinem ersten Pflichtspieleinsatz Mihaylov bediente, stellte der mit dem 3:0 den Endstand her. „Das war keine gute Leistung, unser Trainer Ibrahim Cöl war nicht zufrieden“, berichtete der Sportliche Leiter.

Brennpunkte aus dem Velberter Fußball:

Langenberger SV – TSV Einigkeit Dornap-Düssel 0:9 (0:4). Beim Langenberger SV werden wohl alle zufrieden sein, wenn diese Saison endlich zu Ende ist. Trotz der erneuten Pleite gab es für den LSV jedoch auch einen Grund zum Feiern, denn der Klassenerhalt in der Kreisliga A ist sicher, da Grün-Weiß Wuppertal bei der Zweitvertretung von Union Velbert unterlag. „Sechs Mannschaften, die hinter uns liegen, können uns nun nicht mehr einholen“, freute sich der Vereinsvorsitzende Thorsten Martin.

Am Spiel selbst hatte er aber allenfalls in der ersten Viertelstunde Freude, in dem das Team keinen Gegentreffer zuließ. „Da standen wir kompakt vor dem eigenen Strafraum, haben die Räume gut geschlossen und verteidigten sehr kompakt“, berichtete er. „Doch mit dem ersten Gegentor geht dann bei uns die Moral und die Ordnung oft verloren.“

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TVD Velbert II muss weiterhin alles gewinnen

Viktoria Rott – TVD Velbert II 2:5 (2:1). Im Kampf um den Klassenerhalt ergriff die Zweitvertretung des TVD den letzten Strohhalm und gewann mit 5:2 bei Viktoria Rott, muss aber auch wohl auch noch die letzten drei Spiele für sich entscheiden, um den Abstieg zu verhindern. „Am Ende war unser Sieg aufgrund der starken zweiten Halbzeit wohl auch verdient, wenngleich er vielleicht auch ein bisschen zu hoch ausfiel“, resümierte Trainer Dennis Schulten.

Zunächst taten sich die Velberter etwas schwer und gerieten nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung und einem daraus entstandenen direkt verwandelten Freistoß in Rückstand, doch Adis Gusic antwortete schnell mit einem abgefälschten Schuss, der zum Ausgleich einschlug. In der Folge hatten beide Mannschaften eine Vielzahl von Chancen, von denen nur die Wuppertaler eine zur 2:1 Halbzeitführung nutzten.

Nach einer Stunde drehten die Velberter die Partie durch die drei Tore von Florenthin Krzemien und Tim Efler, der zwei Treffer erzielte.

SV Union Velbert II – TuS Grün-Weiß Wuppertal 2:1 (1:0). Mit dem 2:1-Erfolg gegen Grün-Weiß Wuppertal rückte die Union-Zweitvertretung nicht nur auf einen einstelligen Tabellenplatz vor.

Bereits in der Anfangsphase spielten die Velberter einen Angriff präzise aus und Mirko Brückmann vollendete ihn zum 1:0. In der Folge drückten die Gäste auf den Ausgleich, boten der Union-Auswahl aber viele Räume für Konter, teilweise auch in Überzahl, die sie jedoch nicht erfolgreich zu Ende spielten.

In der Schlussphase lief der eingewechselte Marcel Thieme bei einem Gegenstoß Richtung Tor und nach einer Art Pressschlag berührte ein Gästeakteur den Ball mit der Hand, so dass der Schiedsrichter auf Elfmeter entschied, den Fabian Schwehn sicher zum Siegtreffer verwandelte.