Velbert. Der Abstieg steht schon seit Wochen fest. Doch Union Velbert haut sich weiter rein. Das soll am Sonntag gegen den TuS Essen-West Früchte tragen.

„Für uns stehen bis zum Saisonende noch drei Spiele an, in denen wir die Chance haben, auch etwas mitzunehmen“, glaubt Union Velberts Teamsprecher Peter Kurka. Er kündigt an, dass die Velberter der SC-Zweitvertretung nachbarschaftliche Unterstützung im Abstiegskampf zukommen lassen wollen.

„Wir wollen sowieso alle drei Spiele gewinnen“, stellt der Funktionär klar. Doch ihm geht es nicht primär darum, anderen Vereinen Schützenhilfe zu leisten. „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir uns am Ende der Spielzeit nicht nachsagen lassen wollen, dass wir komplett untergegangen sind“, teilte Kurka mit.

Peter Kurka: Der Druck lastet auf TuS Essen-West

Den Druck in der Begegnung beim TuS Essen-West haben seiner Ansicht nach klar die Ruhrstädter. „Wir haben uns schon vor Wochen mit dem Abstieg abfinden müssen, aber sie wollen ihn noch verhindern und dafür brauchen sie dringend Punkte“, weiß Kurka.

Trotz des bisher desaströsen Verlaufs der Saison ist er begeistert von der aktuellen Trainingsbeteiligung der Mannschaft. „Wenn 18 Spieler aus dem 23-er Aufgebot trainieren ist das beachtlich, denn die fünf anderen fehlten aus beruflichen Gründen oder waren krank“, berichtet der ehemalige langjährige Leiter der Union-Fußballabteilung. So kann Interimstrainer Dominik Jung personell auch aus dem Vollen schöpfen, denn nur hinter dem Einsatz des zu Wochenbeginn erkrankten Daniel Gerti steht ein Fragezeichen.

Zudem konnten die Unioner jetzt einen gefühlten Neuzugang für die verbleibenden Partien begrüßen, denn nach einer langwierigen Sportverletzung und den Folgen eines Verkehrsunfalls musste Alan Odhiambo lange aussetzen, stellt sich jetzt aber wieder zur Verfügung.

„Alan wohnt in Kevelaer und arbeitet in Düsseldorf, daher kann er nur eingeschränkt trainieren. Er ist aber ein echtes Laufwunder und auch ohne Training besser als manch anderer Spieler. Ich würde mich nicht wundern, wenn der Trainer ihn in den Kader nimmt“, erläutert Kurka.

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