Velbert. Drei Feldverweise, neun Tore und viermal einen Rückstand aufgeholt – das A-Ligaspiel des LSV gegen Jugoslavija bot den Zuschauern ein Spektakel.
Im ersten Spiel nach dem Abgang von Trainer Hasan Akca, für ihn übernahm der bisherige Co-Trainer Alaattin Bayraktar, zeigte sich das Team des Langenberger SV unbeeindruckt, holte gleich viermal einen Rückstand auf und gewann am Ende mit 5:4 gegen FK Jugoslavija Wuppertal.
Die wenigen Zuschauer bekamen für ihr Eintrittsgeld eine Menge geboten, denn neben neun Toren sahen sie viele weitere Torchancen und auch drei Feldverweise.
LSV-Team hat die Turbulenzen gut verkraftet
Nach dem 0:1 kurz nach dem Anpfiff nach einem Abspielfehler kurz vor dem eigenen Strafraum brauchte die LSV-Auswahl erstmal etwas Zeit. Doch dann war Asema Yongo nach Vorarbeit von Can Hanemann zur Stelle und glich aus.
Nach einer unübersichtlichen Situation im Langenberger Strafraum entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter, den die Gäste zum 2:1 verwandelten.
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Mit einem Schuss aus spitzem Winkel in die lange Ecke glich Denis Walch noch vor der Pause aus. Nach einem Foul von Torhüter Ali Hakan Malkoc, für das er die gelbe Karte sah, zeigte der Unparteiische erneut auf den Punkt: 3:2 für Wuppertal.
Da der Keeper sich zu einem Protest hinreißen ließ, sah er die gelb-rote Karte, so dass der Trainer den Platz zwischen den Pfosten einnahm. Dass Ihsan Kazkurt nicht nur ein guter Torhüter, sondern auch ein guter Feldspieler ist, bewies er nachdrücklich im weiteren Verlauf. Nach einem Foul an Abduquodir Davlatov verwandelte er den Elfmeter zum 3:3. Der Langenberger SV war wieder gut im Spiel.
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„Danach wollte die Mannschaft einfach zu viel und stand zu offen“, stellte der Vereinsvorsitzende Thorsten Martin fest, denn die Gäste nutzten die freien Räume und gingen zum vierten Mal in Führung, bevor erneut Kazkurt mit einem Flachschuss zum 4:4 traf
Danach war es ein noch offener Schlagabtausch mit dem besseren Ende für die Mannschaft des LSV, der aufgrund von zwei Platzverweisen für die Gäste die Schlussphase in Überzahl spielte. In der Nachspielzeit spielte Hanemann zwei Wuppertaler aus, flankte ins Zentrum und Yongo vollendete zum vielumjubelten Siegtreffer.
So haben sie gespielt
Langenberger SV: Malkoc, Walch, Metwalli, Günaydin, Hanemann, Mert (46. Davlatov), Calis, Yongo, Aktürk, Kazkurt, Miadi (56. Bayraktar).
Tore: 0:1 (1.), 1:1 Yongo (27.), 1:2 (29./Strafstoß), 2:2 Walch (35.), 2:3 (51./Strafstoß), 3:3 Kazkurt (63./Strafstoß), 3:4 (67.), 4:4 Kazkurt (72.), 5:4 Yongo (90.+1)