Essen. Ein halbes Dutzend Tore schluckte die Union beim Heisinger SV – dabei hatte das Schlusslicht zunächst 2:0 geführt. Trainer Güngör schimpft.
Trotz eines starken Starts in die Partie mit einer zwischenzeitlichen 2:0 Führung nach einer Viertelstunde musste der SV Union Velbert am Ende doch noch eine deutliche 2:6-Niederlage beim Heisinger SV hinnehmen.
„Die Chancen, die wir in den letzten Wochen regelmäßig haben liegengelassen, konnten wir diesmal in der Anfangsphase konsequent nutzen“, berichtete Trainer Mesut Güngör.
Union Velbert geht überraschend mit 2:0 in Führung
Nach einem Doppelpass zwischen Lars Neumann und Ercan Kalkavan erlief sich Alexandros Kiriakidis den Schnittstellenpass und erzielte das 1:0. Nur drei Minuten später erhöhte Leon Frenkel den Vorsprung, der im Fallen zum Abschluss kam. Der Ball wurde noch abgefälscht und senkte sich hinter dem Torhüter zum 2:0 unter die Latte.
Eine Schlüsselszene mit Auswirkung auf den weiteren Spielverlauf war für Mesut Union-Coach Güngör, dass der Schiedsrichter nicht auf Elfmeter entschied, als Kalkavan im Zweikampf im Strafraum zu Fall kam.
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„Das war ein klares Foul und der Schiedsrichter steht direkt daneben, aber ahndet das nicht“, ärgerte sich der Union-Coach. Als seine Truppe auf das 3:0 drückte, wurde sie nach einem Ballverlust ausgekontert und es stand 1:2. Als die Defensive von Union Velbert nach einer Hereingabe in den Strafraum zu spät reagierte, traf ein Heisinger Stürmer zum Ausgleich.
Da Noah Wormland aufgrund seines Disputs mit dem Unparteiischen Gefahr lief, vom Platz gestellt zu werden, wechselte Güngör ihn gegen Daniel Gerti aus, dem ein unglückliches Eigentor zum 2:3 unterlief.
„Danach haben wir die Kompaktheit in der Defensive und die Ordnung verloren. Die Offensivakteure haben nicht mehr mit nach hinten gearbeitet und so konnten die Räume nicht mehr geschlossen werden“, kritisierte der Trainer.
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Die Essener wurden in ihren Aktionen kaum noch gestört und konnten so noch drei weitere Treffer nachlegen. „Beim Gegner konnte man jederzeit sehen, dass sie sich gegen den drohenden Abstieg wehren, aber bei uns war kein Aufbäumen zu erkennen, am Ende war es schon Arbeitsverweigerung“, fand Güngör deutliche Worte.
So haben sie gespielt
SV Union: Isberner, Wormland (46. Gerti), Sezgün, Neumann (58. Zibuh), Sander (63. Sari), K. Kassar, Kalkavan, Kiriakidis, Athanassiou (46. Akyol), Ramilo Sanchez, Frenkel.
Tore: 0:1 Kiriakidis (10.), 0:2 Frenkel (13.), 1:2 (32.), 2:2 (34.), 3:2 Gerti (56./Eigentor), 4:2 (70.), 5:2 (83.), 6:2 (88.)