Velbert. Der TVD Velbert muss sich gegen Monheim mit einem 0:0 zufrieden geben. Gleich mehrere Großchancen lassen die Bäumer in der zweiten Halbzeit aus.
Mit einem torlosen Unentschieden in einem allenfalls durchschnittlichen Oberligaspiel trennten sich der TVD Velbert und der 1. FC Monheim, mit dem die Gastgeber am Ende vielleicht besser leben können als das Team aus der Rheingemeinde, das erbittert gegen den Abstieg in die Landesliga kämpft.
Die Dalbecksbäumer mussten gleich acht Spieler ersetzen, von denen mit Maik Bleckmann, Denzel Oteng Adjei und Florian Schikowski drei Akteure eine Gelbsperre absaßen.
TVD Velbert sieht man die Ausfälle zu Beginn an
„So musste das Trainerteam im Vergleich zum letzten Spiel gleich sechs Veränderungen in der Startelf vornehmen. Das sah man dann auch, denn so eine neuformierte Mannschaft muss sich dann auch erst mal finden, sie ist einfach nicht eingespielt“, zeigte der Sportliche Leiter Michael Kirschner Verständnis für eine verhaltene Anfangsphase der Velberter.
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Beide Teams schienen erst mal die Sicherheit zu suchen, agierten aus einer kompakten Defensive und vermieden das Risiko. So blieben Torannäherungen zunächst einmal Mangelware, die Aktionen spielten sich fast ausschließlich im Mittelfeld ab. Als die Monheimer ihren Stürmer durch einen tiefen Pass freispielten, scheiterte der jedoch an Torhüter Robin Offhaus, aber ein Treffer hatte auch wohl nicht gezählt, da der Linienrichter eine Abseitsposition erkannt und die Fahne gehoben hatte.
TVD Velbert hat zwei Halbchancen vor der Pause
Bis zur Pause hatten die Velberter dann noch zwei Ansätze von Torchancen, die aber nicht genutzt werden konnten. Ishmael Schubert-Abubakari spielte auf Fabio Di Gaetano, der nach zwei Kontakten wieder auf den Passgeber zurücklegte, doch in dessen Schuss aus elf Metern warf sich ein Monheimer und blockte ihn ins Seitenaus. Als Alex Fagasinski von der linken Seite hoch in den Strafraum flankte, senkte sich der Ball auf das Tornetz.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild kaum, es blieb eine Partie, die von der Taktik geprägt war. Die erste Viertelstunde gehörte dann aber chancenmäßig den Gästen, die zunächst mit einem Kopfball aus neun Metern knapp über das Tor scheiterten. Kurz darauf hatten sie ihre beste Möglichkeit, als sich Offhaus bei einem Flachschuss ganz lang machen musste, um ihn abzuwehren. Mit einem Hechtsprung verhinderte er dann auch noch den Nachschuss und einen möglichen Gegentreffer.
TVD Velbert: Vier Glowacki-Chancen in der Schlussphase
Zwar blieb es danach eine ausgeglichene Begegnung mit entsprechend verteilten Spielanteilen, doch es gab noch fünf Tormöglichkeiten, allesamt für die Platzherren. Und viermal stand Axel Glowacki im Mittelpunkt, der erst im Winter vom Nachbarn SSVg kam. Zuvor schrammte der Ball nach einer Hereingabe von Tomczak und der Direktabnahme von Fagasinski knapp am zweiten Pfosten vorbei, bevor Glowacki innerhalb von fünf Minuten viermal zum Abschluss kam.
Als der Angreifer eine Hereingabe von Schubert-Abubakari mit Risiko aus sieben Metern direkt nahm, krachte das Spielgerät in Winkelhöhe an das Torgestänge. Als nur eine Zeigerumdrehung später Glowacki einen Querpass von Schubert-Abubakari erhielt, warf sich im letzten Moment ein Monheimer in den Schuss. Kurz darauf erlief sich der 22-Jährige einen Schnittstellenpass von Noah Korczowski, schoss den Ball dann aber knapp über die Latte. Nach einem langgezogenen Eckball von Di Gaetano stand der Stürmer erneut richtig und nahm den Ball direkt, der jedoch im Außennetz landete.
„Es war sicherlich kein gutes Spiel, das Unentschieden entspricht dann sicherlich auch den Leistungen beider Mannschaften und dem Spielverlauf und ist ein gerechtes Ergebnis“, befand TVD-Trainer Marcel Bastians. „Man kann einige positive Aspekte herausziehen, wir haben wieder mal zu Null gespielt und bleiben auch im sechsten Spiel ohne Niederlage“, resümierte Kirschner.
So haben sie gespielt
TVD Velbert – 1. FC Monheim 0:0
Tore: Fehlanzeige
TVD: Offhaus, Korczowski, Meier, Glowacki (90.+ 1 Forger), Fagasinski, Glavas, Tomczak (75.Corsten), Härtel, Di Gaetano (84. Heck), Schubert-Abubakari, Haub