Velbert. Der Abstieg scheint nicht mehr abzuwenden zu sein. Trotzdem sollen noch Punkte her. Gegen Heisingen soll der Erfolg in der Einfachheit liegen.
Zwar erscheint der Abstieg des SV Union Velbert nicht mehr abwendbar, seinen Ehrgeiz hat sich Trainer Mesut Güngör jedoch bewahrt. Eine Abschiedstournee in der Bezirksliga sollen die letzten Partien daher nicht werden.
„Wir haben noch sieben Spiele, da wollen wir so viele Punkte wie möglich holen“, stellt er klar. Und damit will er am besten bereits am Sonntag anfangen, wenn die Auswärtsbegegnung beim Heisinger SV (15.15 Uhr) ansteht.
Union Velbert: Gegner Heisingen hat in der Rückrunde aufgedreht
Zwar rangieren die Essener in der Tabelle nur eine Position vor Schlusslicht Union, haben aber nach der Winterpause deutlich bessere Ergebnisse erzielt und machen sich noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt, da es bis zum „rettenden Ufer“ nur fünf Punkte Rückstand sind.
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„Das ist eine Mannschaft, die nach dem Trainerwechsel im Winter noch einmal neuen Schwung bekommen hat. Ich kenne den Trainer persönlich, das ist ein positiv Verrückter, der eine Mannschaft motivieren kann“, berichtet Güngör. „Das Hinspiel war das bisher einzige Spiel, das wir in dieser Saison gewonnen haben, aber das war ein sehr glücklicher Sieg, denn da musste unser Torhüter Leon Wolf mehrfach in höchster Not retten“, erinnert sich der Coach.
Union Velbert: Mit einfachen Mitteln zum Erfolg
Er geht die Aufgabe jedenfalls zuversichtlich an. „Ich rechne mir in Heisingen durchaus etwas aus. Wir wollen dort mit einfachen Mitteln zum Erfolg kommen. Dafür brauchen wir Spieler, die Fußball arbeiten, die Ärmel hochkrempeln und die Zweikämpfe annehmen. Die Einstellung in der Truppe stimmt aber mittlerweile auch“, hat er festgestellt.
„Wichtig wird sein, dass wir hinten kein Risiko eingehen und in Bedrängnis den Ball auch einfach mal rausschlagen. Vorne können wir dann kreativ und mutig sein“, erläutert er. Durch die Spielpause hat er personell auch wieder mehr Optionen, allerdings wird Torhüter Leon Wolf aufgrund eines Fingerbruchs weiter ausfallen und durch Andreas Isberner vertreten. Zudem können die Brüder Ali (verletzt) und Zakari Kassar (Sperre nach Platzverweis) nicht auflaufen