Niederberg. Dass Heiligenhaus in die Bezirksliga aufsteigt, überrascht niemanden mehr, dass es schon im Derby beim Langenberger SV klappt, aber schon.

„Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass wir gegen diesen Gegner insgesamt chancenlos waren“, kommentierte Thorsten Martin, der Vereinsvorsitzende des Langenberger SV, die 0:13 Niederlage gegen die SSVg Heiligenhaus, die damit bereits acht Spieltage vor dem Saisonende die Rückkehr in die Bezirksliga sichergestellt hat.

Da zwei Mannschaften den Sprung in den überkreislichen Fußball schaffen, können die Heiligenhauser aufgrund ihres Vorsprungs von 22 Punkten nicht mehr auf Rang drei abrutschen.

Heiligenhaus kommt ohne Aufstiegsshirts zum LSV

„Wir haben nicht damit gerechnet, dass Dönberg gegen Union Wuppertal gewinnt, deswegen kommt das jetzt für uns überraschend und unsere Aufstiegsshirts sind auch noch nicht fertig“, teilte Trainer Daniel Reuter mit. Das schützte ihn aber auch nicht vor der Aufstiegsdusche aus Sekt und Wasser, die seine Spieler ihm verpassten.

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„Ich bin klatschnass und habe keine Wechselklamotten dabei“, berichtete der Coach. Weniger aufregend waren die 90 Minuten zuvor, obwohl seine Mannschaft eine knappe halbe Stunde benötigte, um den Widerstand der Langenberger zu brechen.

„Die Gastgeber standen tief in der eigenen Hälfte, machten die Räume eng und verteidigten aufopferungsvoll. Durch zwei Konter kamen sie sogar zu Torchancen, die Lenard Barisic und Paul Asema Yongo frei vor dem Tor vergaben.

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„Da haben wir larifari gespielt, das hat mir nicht gefallen und so musste uns unser Torhüter Marcel Aust zweimal vor einem Gegentor bewahren“, teilt Reuter mit.

Als Stefan Prengel nach einer Flanke von Antonios Sverkos das 1:0 erzielte, war der Bann jedoch gebrochen.

Langenberger SV noch nicht aller Sorgen ledig

Der kurz zuvor eingewechselte Alican Timar legte nach Vorarbeit von David Laczny das 2:0 nach und bereitet kurz vor der Pause das 3:0 durch Christos Karakitsos vor. Nach dem Seitenwechsel unterlief Anil Günaydin ein Eigentor und danach brachen bei der LSV-Auswahl alle Dämme.

„Da ließen die Kräfte und somit auch die Konzentration nach und die Ordnung ging mehr und mehr verloren“, stellte Martin fest.

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Mit etwas Besorgnis blickt er in die nähere Zukunft. „Unser Vorsprung auf die Abstiegsplätze schmilzt von Woche zu Woche, denn die Mannschaften unten sind ja nicht untätig“, hat er festgestellt. Völlig andere Gedanken hat SSVg-Trainer Reuter „Unsere richtige Aufstiegsfeier findet erst nach dem Saisonende statt, in jedem Fall werden wir jetzt nicht nachlassen, denn wir wollen als Meister aufsteigen“, stellt er klar.

So haben sie gespielt

Langenberger SV: Kazkurt, Günaydin, Le. Barisic, Aydogan, Hanemann, Temir, Mert, Calis, Lopes, Yongo, Bozafift (46. Bayraktar).
SSVg 09/12 Heiligenhaus: Aust, Aktas, Gündüz, Prengel, Karakitsos, Laczny (52. Schiller), Bülbül (56. Zarrouk), Patsis (26. Timar), Bektas, Schmitt (54. Dogan), Sverkos.

Tore: 0:1 Prengel (27.), 0:2 Timar (37.), 0:3 Karakitsos (45.), 0:4 Günaydin (51./Eigentor), 0:5 Zarrouk (56.), 0:6 Sverkos (61.), 0:7 Zarrouk (65.), 0:8 Timar (66.), 0:9 Schiller (72.), 0:10 Karakitsos (79.), 0:11 Sverkos (80.), 0:12 Prengel (82.), 0:13 Karakitsos (84.).

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