Velbert. Gut erholt und mit sattem Vorsprung reist Oberliga-Spitzenreiter SSVg zum TSV Meerbusch – die Verantwortlichen mahnen Vollgas an.

Verloren hat die SSVg Velbert das vergangene Spiel – und was macht der Oberliga-Spitzenreiter danach? Pause. Allerdings hatte es der Spielplan auch so gewollt. Nach dem 0:1 daheim gegen den KFC Uerdingen waren die Velberter am vergangenen Wochenende spielfrei.

Das passte Trainer Dimitrios Pappas allerdings gut ins Konzept. Denn die Uerdingen-Partie hatte eine anstrengende Englische Woche abgeschlossen. Wenn es nun am Donnerstag um 19.30 Uhr beim TSV Meerbusch weiter geht, haben die Velberter eine gute Gelegenheit zur Regeneration gehabt.

SSVg Velbert schnaufte nach der englischen Woche durch

Diese Situation hatte es in Hinrunde genauso gegeben – damals stand das prestigeträchtige Duell der Aufstiegskandidaten gar am Ende von zwei Englischen Wochen für die SSVg-Spieler. Was sich dann nicht ganz verleugnen ließ, in der Schlussphase fehlte doch etwas die Kraft und die Velberter verloren in der Grotenburg mit 1:3, nachdem sie lange gut dagegen gehalten hatten.

Auch damals gab es dann dank des Spielplans eine Pause, auch damals ging es dann gegen den TSV Meerbusch weiter. „Nun gilt es, mit aufgeladenem Akku wieder anzugreifen“, kündigte Trainer Dimitrios Pappas seinerzeit an. Das klappte wie gewünscht, die SSVg gewann nach toller Leistung mit 4:0 und holte sich die Tabellenführung, die sie in Uerdingen verloren hatte, wieder zurück.

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Wenn die SSVg nun am Donnerstag zum Rückspiel auf dem Sportplatz Lank beim TSV Meerbusch aufläuft, braucht sie sich zunächst einmal keine Gedanken über die Tabellenführung machen – die ist vorerst sicher. Der Tabellenzweite Hilden hat acht Punkte Rückstand und dabei bereits ein Spiel mehr bestritten. Die Uerdinger sind derweil trotz ihrer beiden Siege über die SSVg längst abgeschlagen, sie haben satte 17 Punkte Rückstand.

Trainer Dimitrios Pappas und der Vorsitzende Oliver Kuhn schärfen dem SSVg-Team daher ein, sich nicht zu lange in der Bequemlichkeitszone aufzuhalten. „Nach dem spielfreien Wochenende müssen die Jungs jetzt wieder hochfahren und auf drei Punkte in Meerbusch gehen“, sagt Oliver Kuhn. Klar, denn so komfortabel der Vorsprung auch aussieht – es sind noch zehn Spiele zu überstehen, darunter die direkten Duelle mit Hilden und dem starken Tabellendritten ETB Schwarz-Weiß.

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„Wir müssen gleich wieder die Spannung aufbauen. Gelaufen ist noch gar nichts, es gilt, in jedem Spiel unsere Leistung zu bringen und unsere Hausaufgaben zu machen“, bekräftigt Trainer Dimitrios Pappas. Und die Partie beim TSV Meerbusch ist bereits eine schöne Aufgabe. Die Gastgeber werden das 0:4 aus dem Hinspiel nicht vergessen haben und sinnen auf Revanche. Während die Velberter sich am Wochenende entspannten holte Meerbusch beim 1:1 einen Punkt in der Grotenburg.

Aber nicht nur deshalb wissen die Velberter, wie gefährlich der TSV sein kann, er hat sowohl vorne, als auch hinten außergewöhnlich gute Spieler. Hinten zum Beispiel Marvin Oberhoff, der aus seiner Zeit als Torwart des TVD in Velbert noch gut bekannt ist.

Velberter behalten Meerbusch-Torjäger Oguz Ayan im Auge

Vorne zum Beispiel Oguz Ayan, der Stürmer hat es bereits auf 25 Tore und elf Torvorlagen gebracht und steht damit auf Platz zwei der Torjägerliste in der Oberliga Niederrhein. Allerdings: Gegen die mit Abstand beste Abwehr der Liga muss auch er sich erst einmal durchsetzen.

Die Innenverteidiger Noah Hamid und Tristan Duschke gehören zu den unbequemsten Gegenspielern für Torjäger. Weder Ayan noch Topstürmer Noel Futkeu vom ETB (29 Tore) haben in dieser Saison bisher gegen sie ein Tor erzielt.