Velbert. Union Velbert hat den Kampf gegen den Abstieg aufgegeben. Trainer Mesut Güngör schaut genau hin, wen er für die kommende Saison brauchen kann.
Die Hoffnung auf den Klassenerhalt der Bezirksliga hat auch Union-Trainer Mesut Güngör mittlerweile aufgegeben, 17 Punkte in noch neun Begegnungen sind wohl nur noch theoretisch aufzuholen. „Wir planen jetzt für die Kreisliga A, denn wir sind uns im Klaren darüber, dass es nach der Sommerpause dort weitergehen wird“, stellt der Coach klar.
Auch der große Umbruch im Winter hat nicht zu einer großen Verbesserung geführt. „In der Hinrunde hatten wir eine Mannschaft, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles reingeworfen hat, da hat es aber spielerisch nicht gereicht.“
„Setzte jetzt auf Spieler, die auch das Herz am rechten Fleck haben“
„Nun haben wir gute Fußballer, denen aber die Mentalität fehlt, die man im Abstiegskampf braucht“, hat er festgestellt. Seinen Ehrgeiz hat er auch in der aktuellen miserablen Situation nicht verloren. „Wir brauchen unbedingt etwas Zählbares, dafür setze ich jetzt auf Spieler, die nicht nur Fußball spielen können, sondern auch das Herz auf dem rechten Fleck haben“, kündigt er an.
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„Wir wollen nicht schön spielen, sondern Priorität wird haben, aggressiv gegen den Ball zu arbeiten“, formuliert er seinen Plan. Schon jetzt will er die Vorauswahl treffen, mit welchen Spielern der „Betriebsunfall“ Abstieg direkt in der kommenden Saison wieder repariert werden soll.
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Bei Fortuna Bottrop (So., 15 Uhr) treffen die Unioner auf einen Gegner, der mit 30 Punkten im gesicherten Mittelfeld der Tabelle steht. Zwar sieht Güngör seine Mannschaft als Außenseiter, aber mitnichten chancenlos. „Wir haben in den letzten zwei Spielen zehn Gegentore bekommen, fast alle auf äußerst kuriose Weise. Wir müssen die krassen individuellen Fehler abstellen“, fordert er. Mit Zakari Kassar (Rotsperre), Ali Kassar, Ertac Sari, Aleksandar Jesic (alle verletzt) und Ilias Zibuh (Flitterwochen) muss er Stammkräfte ersetzen.
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