Velbert. Die Bezirksliga-Auswahl von Oberligist SSVg Velbert ist im Essener Süden gefordert – wie Trainer Weber sein Team auf den Heisinger SV einstellt

Wenn die U 23 der SSVg Velbert auf den Heisinger SV trifft, werden die Bezirksliga-Fußballer dort von einer Mannschaft erwartet, die nach dem Trainerwechsel in der Winterpause noch einmal alles versuchen will, den drohenden Abstieg doch noch zu vermeiden.

Die Essener starteten dann auch mit einem 3:1-Erfolg gegen die Zweitvertretung des SC Velbert in die Rückrunde und unterlagen in der Vorwoche dem Aufstiegskandidaten Vogelheimer SV nur knapp mit 1:2. „Heisingen steht mit dem Rücken zur Wand und muss gegen uns punkten, der Druck liegt bei denen, aber wir fahren dort hin, um etwas mitzunehmen“, kündigt SSVg-Coach Joscha Weber an.

U 23 stellt sich auf offenen Schlagabtausch ein

Er rechnet damit, dass es die Ruhrstädter auf einen offenen Schlagabtausch ankommen lassen wollen. „Sie können nicht nur tief stehen, wenn sie gewinnen wollen. Das ist eine sehr zweikampfstarke Truppe, deren Stärke das Kollektiv ist. Sie werden auch versuchen, eine hitzige Stimmung auf dem Platz zu schaffen“, glaubt der Trainer der SSVg Velbert U 23

Er kündigt an, dass seine Auswahl die Vorgabe hat, nicht nur zu reagieren. „Wir wollen nicht abwarten, sondern sie zu Fehlern zwingen, also situativ auch hoch pressen“, verrät er die angedachte Herangehensweise.

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Das ist seiner Mannschaft gegen den Favoriten DJK Katernberg vor Wochenfrist schon sehr gut gelungen. „An diese Leistung müssen wir anknüpfen. Wenn wir mit der gleichen Leidenschaft und taktischen Disziplin agieren, bin ich da guter Dinge“, gibt sich der Coach zuversichtlich.

Ein Handicap ist allerdings, dass der erst im Winter verpflichtete Angreifer Fabian Helmes nicht mitwirken kann. Nach einem groben Foul eines Katernbergers, das vom Schiedsrichter nicht einmal geahndet wurde, muss der Stürmer aufgrund seiner Knöchelverletzung eine Schiene tragen und fällt bis auf Weiteres aus.

Grobes Foulspiel setzt Fabian Helmes außer Gefecht

Die Position in der Spitze könnte Stavros Spyrou übernehmen, der aber gerade erst aus einer längeren Verletzungspause zurück ist.

Auch Arbnor Ejupi wäre eine Option, doch er konnte aufgrund seines Schichtdienstes in dieser Woche nicht trainieren. Ronay Kosan ist angeschlagen, ob er einsatzfähig sein wird, entscheidet sich erst kurzfristig. Trainer Joscha Weber hofft, dass die fünf Akteure, die sich zu Wochenbeginn krankgemeldet haben, bis Sonntag wieder spielfähig sind.