Velbert. Fast hätte die Bezirksliga-Auswahl der SSVg den Favoriten DJK Sportfreunde Katernberg geärgert – warum es dann doch nicht dazu kam.

90 Minuten lang ärgerte die U 23 der SSVg Velbert den hohen Favoriten Sportfreunde Katernberg, doch in der Nachspielzeit mussten die Velberter dann doch noch ein unnötiges Gegentor hinnehmen und standen am Ende mit leeren Händen da.

„Eigentlich ist unser Plan gegen die beste Offensive der Liga ja aufgegangen, aber ein individueller Fehler kurz vor dem Abpfiff hat alles kaputtgemacht“, ärgerte sich Trainer Joscha Weber. Seine Mannschaft stellte gut die Räume zu, verteidigte kompakt, aber versteckte sich nicht.

U 23 der SSVg Velbert stresst die Gäste aus Essen

„Wir sind phasenweise sehr hoch angelaufen, um den Gegner unter Stress zu setzen, und das hat auch gut funktioniert“, befand der Coach der Velberter U 23. Die Platzherren hatten zwar weniger Ballbesitz als die Essener, ließen aber im ersten Durchgang nichts zu und lauerten auf Umschaltmöglichkeiten, um über Konter vor das gegnerische Tor zu kommen.

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Bis auf zwei Standardsituationen, die aber verpufften, kamen die Katernberger nicht vor das SSVg-Tor, in dem Schlussmann Semih Demirhat weitestgehend beschäftigungslos blieb. Bei ihren wenigen aussichtsreich anmutenden Gegenstößen trafen die Velberter dann aber meist die falschen Entscheidungen oder ihnen unterliefen Fehlpässen, so dass ihre Angriffe harmlos blieben.

Ausgeglichene Partie läuft auf ein Remis hinaus

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht, die Partie spielte sich fast ausschließlich zwischen den Strafräumen ab. Eine hochkarätige Möglichkeit hatten die Gastgeber, als sie zu dritt gegen einen Essener auf das Tor zuliefen, doch die Situation nicht präzise genug zu Ende spielten.

Als der Schiedsrichter bereits die Nachspielzeit angezeigt hatte und die ersten Zuschauer schon den Platz verließen, da alles nach einer Nullnummer aussah, schlugen die Favoriten doch noch einmal zu. Andreas Mikeli verzettelte sich im Spielaufbau, ging mehrfach ins 1:1, anstatt die Situation zu klären, und verlor den Ball, den ein Essener in die Tiefe spielte. Der kurz zuvor eingewechselte DJK-Stürmer erlief sich den Pass und schloss aus 20 Metern unhaltbar flach ins Eck zum glücklichen Siegtreffer ab.

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„Ich bin natürlich maßlos enttäuscht, denn wir hatten unser Ziel fast erreicht und schon vor Augen. Bei diesem Spielstand kurz vor Schluss darf man dieses Risiko nicht mehr eingehen, da kann man den Ball zur Not auch mal ins Aus schießen“, fand Weber deutliche Worte.

So haben sie gespielt

SSVg: Velbert U 23: Demirhat, Bestler, Helmes (80. Spyrou), Ejupi (75. Essahel), Krasniqi, Michaelis (57. Claus), Babalean, Mondello, Mikeli, Magiera, Eisenbach.
Tor:
0:1 (90. + 1)