Velbert. Es war ein tolles Velberter Derby, ausgeglichen und spannend. Das sagen die Spielführer Duschke und Brauer nach dem 1:0 der SSVg über den TVD.
Abpfiff in der IMS-Arena, die Spieler der SSVg und des TVD suchen ziemlich zügig den Weg in Richtung Tribüne und bedanken sich nach dem Velberter Stadtduell bei den Fans.
Der Kapitän der SSVg, Tristan Duschke, bekommt selbstredend viel Lob vom blauen Block, aber auch Timo Brauer kann sich über Aufmunterung und Zuspruch aus dem grünen Block der Dalbecksbäumer freuen. Verständlich, beide Teams hatten ihren Beitrag zu einem rassigen und bis zum Schluss spannenden Spiel geleistet.
Beifall aus den blauen Block, Aufmunterung und Lob aus dem grünen Block
Timo Brauer befand: „Schade, dass es nicht ganz geklappt hat, wir haben es gut gemacht, besonders in der zweiten Halbzeit. Da hatten wir gute Chancen und waren wir eigentlich mit dem Tor dran. Hätten wir es gemacht und es wäre beim 1:1 geblieben, dann wäre das sicher verdient gewesen.“
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So blieb dem früheren Spieler von RW Essen das leicht zwiespältige Fazit: „Einerseits kann man mit unserer Leistung zufrieden sein, andererseits sind wir wie im Hinspiel im Derby leer ausgegangen. Wieder war es ein 1:0 und wieder haben Kleinigkeiten entschieden.“
Ähnlich sah es sein Amtskollege mit der Spielführerbinde bei der SSVg: „Es war ein intensiver Kampf und es war sicher knapp. Aber wir haben es am Ende gewonnen – solche Siege sind die geilsten“, meinte Tristan Duschke strahlend.
Dabei sind Siege inzwischen längst zur Routine für die SSVg geworden, 19 Oberliga-Spiele haben sie in dieser Saison schon gewonnen, zuletzt gab es fünf Siege in Folge.
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Dass das 1:0 über den TVD für Duschke etwas Besonderes ist, hat zwei Gründe: Zum einen, weil es ein Derbyerfolg nach hartem Kampf war und zum anderen, weil es der fünfte Sieg in Folge war – ohne dabei ein Gegentor hinnehmen zu müssen. „Das freut mich natürlich am meisten“, sagt Duschke grinsend.
SSVg Velbert nun seit 450 Minuten ohne Gegentor
Klar, er ist als erfahrener Abwehrspieler natürlich gut drauf, wenn die Defensive fünfmal hintereinander ohne Gegentor bleibt – inzwischen also seit 450 Spielminuten.
Aber Duschke, der mit Noah Abdel Hamid ein überragendes Innenverteidigerduo bildet, erläuterte sofort: „Diese tolle Bilanz ist nicht nur ein Verdienst des Torhüters und der Defensivspieler. Da haben alle ihren Anteil. Die Abwehrarbeit fängt vorne an. Auch bei den Angreifern kann man den Willen sehen, auch defensiv zu arbeiten.“
So war es, der Wille war zu erkennen, genauso wie die Lust, das Derby zu spielen. Das darf man nach dieser Partie übrigens getrost beiden Mannschaften bescheinigen.