Velbert. Im ersten Heimspiel des neuen Jahres erwarten Oberliga-Spitzenreiter SSVg altbekannte Drucksituationen – und ein Ex-Velberter.

„Das darf uns nicht passieren“, hatte Trainer Dimitrios Pappas nach dem völlig unnötigen Punktverlust für die SSVg Velbert durch das 2:2 beim MSV Düsseldorf gesagt. So sahen es auch der Vorsitzende Oliver Kuhn und wohl alle im Lager des Oberliga-Spitzenreiters.

Es ist aber doch passiert – bereits zum zweiten Mal. Wie beim 1:1 im Hinspiel war die SSVg klar überlegen, hatte aber in der zweiten Halbzeit nach und nach locker gelassen und wurde dafür mit dem Ausgleich in der Nachspielzeit bestraft.

Spiel der SSVg Velbert in Düsseldorf war ein Abziehbild

„Das 2:2 beim MSV Düsseldorf war ein Abziehbild“, befand der SSVg-Vorsitzende Oliver Kuhn. Er selbst war Zeuge, wie Nachbar TVD Velbert gegen die Landeshauptstädter eine 2:0-Führung verspielte und an das 1:1 der SSVg gegen den MSV Düsseldorf im Hinspiel sind die Erinnerungen auch noch sehr präsent.

Vor allem auch an die Situation danach: Nach den verschenkten Punkten kommt es darauf an, sich im nächsten Spiel keine Blöße zu geben und mit drei Zählern wieder in die Spur zu kommen.

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In dieser Hinsicht ist die Partie am heutigen Freitag ein Déja-vu. Um 19.30 Uhr erwartet die SSVg Velbert zur Heimpremiere 2023 und zum zweiten Rückrunden-Spieltag den Cronenberger SC. Immerhin: In der Hinrunde hatte es funktioniert. Da konnten die Velberter sich für den Ausrutscher gegen den MSV Düsseldorf rehabilitieren und mit dem 1:0-Sieg in Cronenberg den ersten Saisonsieg einfahren.

13 weitere Siege kamen inzwischen hinzu, deshalb hat die SSVg die Hinrunde in der Oberliga auf dem ersten Platz abgeschlossen und steht auch trotz des Punktverlustes vom Rückrundenauftakt immer noch auf dem ersten Platz.

Drei Zähler Vorsprung haben die Velberter vor dem Tabellenzweiten ETB Schwarz-Weiß und sogar acht vor dem zuletzt schwächelnden Aufstiegsaspiranten KFC Uerdingen, der allerdings noch ein Spiel im Rückstand ist.

Velberter können Konkurrenz unter Druck setzen

Beide Verfolger steigen an diesem Wochenende wieder in die Saison ein, die Essener Schwarz-Weißen empfangen am Samstag die Sportfreunde Hamborn 07 und die Uerdingen erwarten ebenfalls am Samstag den SV Sonsbeck.

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Aber auch in dieser Hinsicht ist das Spiel gegen Cronenberg für die Velberter ein Déja-vu: Denn wie in den meisten Heimspielen der Hinrunde haben sie dank des Freitagtermins die Chance, einen Sieg vorzulegen und die Verfolger damit unter Druck zu setzen.

Druck ist auch das Stichwort für die Aufgabe gegen den Cronenberger SC. Diesmal will das Team von Trainer Dimitrios Pappas den Druck aufrecht erhalten und wieder das Spiel aufziehen, dass es in der Hinrunde oft genug zum Erfolg geführt hat.

Mit Tempo, Angriffsschwung und mit frühem Stören des Gegners. Etwas mehr Präzision im Abschluss als in der zweiten Halbzeit des MSV Düsseldorf-Spiels kann auch nicht schaden. Ansonsten kann Trainer Dimitrios Pappas auf das Positive dieser Partie bauen: Die Leistung der ersten Halbzeit. Da hätten sie in Velbert gerne ein Déja-vu.

Wiedersehen mit Ex-SSVg-Spieler Kai Schwertfeger

Ein Wiedersehen gibt es zudem ganz sicher: Neuer Trainer des Cronenberger SC ist der frühere SSVg-Spieler Kai Schwertfeger, der zuletzt als Co-Trainer beim TVD Velbert wirkte. Ende November wechselte er nach Wuppertal und übernahm das Traineramt bei den vom Abstieg bedrohten Gästen.