Indien. Ein gebürtiger Velberter führt Deutschland als Hockey-Bundestrainer zum Weltmeisterschafts-Triumph – nicht sein erster in Indien.

Jetzt ist er ganz oben angekommen: Bundestrainer André Henning (re.) führte die Feldhockey-Nationalmannschaft in Indien bei der Weltmeisterschaft zum Titel.

Im dramatischen Finale von Bhubaneswar siegte das deutsche Team im Penaltyschießen gegen Titelverteidiger und Olympiasieger Belgien – gegen den es schon 0:2 zurück gelegen hatte, um dann mit 3:2 in Führung zu gehen. Auch das 3:3 kurz vor Schluss haute die Männer von André Henning nicht um. So etwas waren sie schon gewohnt

Hennings Team zeigt unglaubliche Willens- und Nervenstärke

Denn mit 0:2 lagen sie auch im Viertelfinale gegen England und im Halbfinale gegen Australien hinten – und zum dritten Mal rissen die „Honamas“, wie die Hockey-Männer-Nationalmannschaft genannt wird, die Partie aus dem Feuer. Ein toller Erfolg für den gebürtigen Velberter André Henning, der einst für den HC Rot-Weiss Velbert gespielt hat.

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Hier startete er auch seine Trainerlaufbahn, mit Anfang 20 holte er schon die ersten DM-Titel mit Jugendmannschaften des HTC Uhlenhorst, wo er dann auch Bundesliga-Trainer wurde und zugleich die ersten Mannschaften des Deutschen Hockeybundes übernahm.

Mit einer davon holte er vor rund zehn Jahren bereits einen WM-Titel – und den sogar in Indien. Mit der U 21 gewann André Henning 2013 das Weltmeisterschafts-Finale von Neu Dehli mit 5:2 gegen Frankreich.

Im Zuge der WM-Vorbereitung hatte er zuvor dafür gesorgt, dass ein Testspiel der U21 Nationalmannschaft auf seiner alten Heimatanlage beim HC Velbert an der Poststraße gespielt wurde.

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Von Ulrich Tröster

Souveräner Auftritt auch im aktuellen Sportstudio

Während der WM in Indien war er in den Medien ein gefragter Mann. So schaltete ihn das Aktuelle Sportstudio des ZDF aus Indien zu, um ihn am Abend vor dem Endspiel zu befragen.

Henning kam sympathisch, kompetent und souverän rüber – eigentlich kein Wunder, er sammelte als langjähriger Mitarbeiter der Velberter WAZ-Lokalsportredaktion journalistische Erfahrung aus erster Hand.