Velbert. Gelungenes Comeback und guter Einstand: Oliver Franke holte mit den Herren gleich einen Sieg – nun ist der Landesligist bereit für das Topspiel

Neues Jahr, neuer Trainer – aber der ist ein guter alter Bekannter. Im ersten Pflichtspiel 2023 übernahm Oliver Franke die Regie auf der Bank der HSG Velbert/Heiligenhaus. Franke, Spielerikone und bereits vor einigen Jahren schon einmal Trainer der Adler, führte das Team bei seinem Einstand gleich zum Sieg.

Franke übernimmt für Elmar Müller. „Ich habe mich mit Elmar abgestimmt“, so der neue und alte Coach. Müllers Co-Trainer Zekeriah Malagic wird nun mit „Olli“ Franke das Trainertandem bilden.

Adler gehen konzentriert und griff zur Sache

Das funktionierte sogleich sehr gut. Im heimischen Sportzentrum bezwangen die HSG-Herren das Essener Team vom TV Cronenberg mit 36:32. Damit festigten sie den zweiten Tabellenplatz in der Landesliga und betrieben beste Werbung für das Spitzenspiel am kommenden Sonntag um 16 Uhr gegen die HSG Am Hallo. Auch diese Partie steigt im Emka-Sportzentrum.

Hier, an alter Wirkungsstätte, hatte Franke vorgegeben: „Wir dürfen die Gegner heute auf keinen Fall unterschätzen, heute muss konzentriert gearbeitet und der Grundstock für das Topspiel gegen die HSG Am Hallo nächste Woche gelegt werden.“

Denn der Routinier wusste, dass die Essener wahrscheinlich stärker einzuschätzen sind als es der aktuelle Tabellenstand nahe legt. Die Cronenberger nehmen derzeit den vorletzten Platz ein.

Auch interessant

Die Spieler erhörten ihn zunächst und starteten gut in die Partie – mit 7:3 führten sie bereits nach zehn Minuten. Aus einer stabilen Deckung heraus spielten sie gut nach vorne und konnten sich einige Unkonzentriertheiten im Angriff erlauben, ohne in Gefahr zu geraten. Die Halbzeitführung hätte höher als 15:9 ausfallen müssen.

Im zweiten Abschnitt holten das die Gastgeber nach: Ein schneller Konter nach dem anderen rollte auf das Essener Tor zu, teilweise waren mehrere Akteure der HSG Velbert/Heiligenhaus gleichzeitig frei. Zehn Minuten vor Schluss führten die Adler deutlich mit 29:17, die Partie war gelaufen.

Auch interessant

Deshalb ließen sie es dann in der Schlussphase ruhiger angehen, wechselten komplett durch und der Vorsprung schmolz etwas. „Somit steht am Ende ein unnötig knapper, jedoch nie gefährdeter 32:26-Sieg gegen einen sehr fairen und sympathischen Essener Gegner“, fand HSG-Spieler Simon Klaus.

Am Sonntag steigt das Gipfeltreffen der Landesliga in Velbert

Da auch die Konkurrenz vom Hallo ihr Auswärtsspiel beim Tabellenfünften in Wersten gewinnen konnte, bleibt in der Tabelle alles beim alten. Die Essener sind ungeschlagener Tabellenführer, sie weisen lediglich einen einzigen Verlustpunkt auf.

Die HSG Velbert/Heiligenhaus folgt mit drei Verlustpunkten auf Platz zwei. Wollen die Adler den Spitzenreiter noch einholen, dann ist ein Sieg am kommenden Sonntag fast schon Pflicht. Anwurf ist um 16 Uhr im Velberter Sportzentrum, in welchem die HSG auf eine volle Hütte hofft.