Wuppertal. Zur Jahrespremiere verdiente sich Oberligist TVD Velbert ein Remis im Test bei Regionalligist WSV – und das Lob von Ex-Bäumercoach Hüzeyfe Dogan

Mit einem torlosen Unentschieden endete das erste Testspiel des TVD Velbert, der beim Wuppertaler SV eine starke Leistung bot und dem ambitionierten Regionalligisten Paroli bieten konnte.

WSV-Trainer Hüzeyfe Dogan hatte gegen seinen Ex-Verein deutliche Priorität auf diesen Leistungsvergleich gelegt und sein stärkstes Aufgebot nominiert, während zeitgleich die Hallenstadtmeisterschaft in der Uni-Halle begann, zu der er überwiegend U 19-Akteure entsandte.

TVD Velbert und der WSV liefern sich eine intensive Partie

Auf dem gut bespielbaren Naturrasen am Gelben Sprung entwickelte sich sofort eine intensive Partie mit vielen Zweikämpfen. Noch in der Anfangsphase hatten die Velberter die erste Chance, doch der Schuss von Björn Kluft von der Strafraumgrenze senkte sich aufs Tornetz.

Kurz darauf versuchte es Fabio Di Gaetano mit einem Flachschuss aus 18 Metern, scheiterte aber am Torhüter der Schwebebahnstädter. Die erste hochkarätige Möglichkeit hatten die Gastgeber Mitte der ersten Halbzeit, als ein Angreifer seine Direktabnahme aus vier Metern nach einer Flanke knapp über die Latte setzte.

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Danach spielten sich die Aktionen zunächst einmal 20 Minuten überwiegend zwischen den Strafräumen statt, bevor es kurz vor dem Seitenwechsel dann doch noch mal zu Torannäherungen kam. Ein Wuppertaler setzte sich über die rechte Seite durch, zog ins Zentrum und schoss aus 15 Metern aber knapp übers Tor.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff musste dann TVD-Torhüter Robin Offhaus eingreifen und seine Mannschaft vor dem Pausenrückstand bewahren, indem er einen Flachschuss aus 14 Metern abwehrte.

Der Velberter Trainer Marcel Bastians wechselte zur zweiten Hälfte gleich sieben Spieler, darunter die drei Neuzugänge Axel Glowacki, Tihomir Krznjak und Joelle Tomczak, ein, die dann auch circa 20 Minuten brauchten, um in die Ordnung und den Rhythmus zu finden.

Der Wuppertaler Trainer Hüzeyfe Dogan sah eine beachtliche Leistung seines Ex-Vereins TVD Velbert.
Der Wuppertaler Trainer Hüzeyfe Dogan sah eine beachtliche Leistung seines Ex-Vereins TVD Velbert. © FUNKE Foto Services | Stefan Rittershaus

In dieser Phase hatte der Regionalligist mehr Spielanteile und erarbeitete sich auch einige gute Chancen, konnte diese aber nicht in Tore ummünzen, auch weil Offhaus durch einige Paraden glänzte. Danach konnten sich die Dalbecksbäumer allerdings wieder befreien und hatten ebenfalls Abschlüsse, aber Marius Heck scheiterte ebenso am WSV-Torhüter wie auch Ishmael Schubert-Abubakari und Denzel Oteng Adjei.

In der Schlussphase stellte Neuzugang Joelle Tomczak den Wuppertaler Schlussmann mit seinem Schuss vor Probleme, doch der konnte den Ball mit Mühe zur Ecke lenken. „Die erste Halbzeit war ausgeglichen, nach der Pause hatte der WSV mehr Spielanteile“, kommentierte Michael Kirschner, der Sportliche Leiter des TVD, die Partie.

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Diese Einschätzung bestätigte auch der WSV-Coach, der aber dem Resultat keine besondere Bedeutung beimaß. „Ergebnisse in Testspielen sind für mich irrelevant. Wichtig ist, dass wir uns einspielen können, die Spieler ihre Minuten bekommen und wieder in den Spielrhythmus finden“, stellte Hüzeyfe Dogan klar.

„TVD hat eine Mannschaft, die gut Fußball spielen kann und die gezeigt hat, dass sie nicht umsonst in der Oberliga oben mit dabei ist“, ergänzte er.

„Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden, so kann es gerne weitergehen“, befand TVD-Trainer Marcel Bastians.

So spielten sie

TVD Velbert: Offhaus, Jawad (46. Oteng Adjei), Bleckmann, Brauer (46. Heck), Kluft (46. Schubert-Abubakari), Wegner (46. Glowacki), Corsten, Fagasinski (46. Krznjak), Härtel, Di Gaetano (46. Tomczak), Haub (46. Meier). Tore: Fehlanzeige