Velbert. Der Velberter Amateur- und Breitensport hat auch im Jahr 2022 wieder viele Geschichten geschrieben. Das waren die fünf am meisten gelesenen.
Zweiter Teil der Rangliste mit den zehn Texten, die im Velberter Lokalsport online im abgelaufenen Jahr am meisten gelesen wurden – diesmal sind die Top 5 dran.
Auf den ersten Blick etwas kurios: Der Sieg geht an eine Veranstaltung, die erst in den letzten Tagen des Jahres auf dem Plan stand: die Velberter Hallenfußballstadtmeisterschaft.
Velberter Amateursport: Die Platzierungen fünf bis eins
5. Platz. Eklat Am Berg: Schlägereien, Abbruch und Polizei-Einsatz. Auch das gibt es im Fußball. Spieler und Zuschauer, die sich nicht benehmen können. Eine Schlägerei und wilde Jagdszenen führten zum Abbruch zwischen Türkgücü Velbert III und RW Heiligenhaus auf der Sportanlage Am Berg.
Auch die Polizei wurde gerufen, als sie eintraf, war das Spiel bereits abgebrochen und die Lage hatte sich beruhigt.
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4. Platz. Torjäger Jesse Weißenfels verlässt SSVg Velbert. Er hat schon in der 3. Liga gespielt und auch bei der SSVg einige wichtige Tore geschossen. Doch in der Spielzeit 21/22 war er auch vom Verletzungspech verfolgt: Stürmer Jesse Weißenfels. Er kam auf wenige Einsätze und auch auf wenig Tore. Im letzten Saisonspiel, das die SSVg Velbert ausgerechnet gegen Meister und Aufsteiger 1. FC Bocholt bestritt, gab der Torjäger seine Abschiedsvorstellung. Allerdings gab es in der Saison bereit ein Wiedersehen. Weißenfels spielt jetzt für den Ligarivalen VfB Homberg. Beim Spiel im PCC-Stadion trennten sich der VfB und die SSVg 2:2.
3. Platz. SSVg Velbert: Der Prinz vermasselt das große Aufstiegsfinale. Es waren danach noch zwei Spiele zu spielen – aber nach diesem drittletzten Saisonspiel wussten alle bei der SSVg Velbert: „Das war’s“. Mit 0:1 verloren sie am Uhlenkrug beim ETB Schwarz-Weiß und verspielten damit ihre Chance auf den Aufstieg in die Regionalliga.
Zwar lagen sie inzwischen eh hinter dem großen Rivalen 1. FC Bocholt auf Platz zwei – doch das hätten sie im letzten Saisonspiel, in welchem die Bocholter nach Velbert kommen mussten, aufholen können. Das konnten sie nach der Niederlage in Essen nicht mehr – ETB-Stürmer Prince Kimbakidila schaffte mit seinem Treffer Tatsachen. Nach dem Abpfiff wurde „der Prinz“ von den Essener Fans zum „Spieler des Jahres“ gewählt, die SSVg-Spieler mussten ihre Enttäuschung des Jahres verkraften.
Das ist ihnen allerdings gut gelungen. Zur Halbzeit der neuen Saison stehen sie auf Platz eins.
2. Platz. 127 Tore! SF Siepen III macht bundesweit Schlagzeilen. Sie spielen nicht hoch, aber leidenschaftlich. Die erste Mannschaft der Sportfreunde Siepen ist in der Kreisliga B angesiedelt, die Drittvertretung in der C-Liga. Aber hier sorgte sie für Furore, selbst das namhafte Fachblatt „Kicker“ wurde aufmerksam. Die Sportfreunde Siepen III zählten zu den torhungrigsten Teams der Republik. Sie waren die ersten am Niederrhein, die über 100 Tore erzielten.
Nach 13 Spielen wies das Team von Trainer Christos Grammozis, ein Verwandter von Ex-Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis – ein Torverhältnis von 127:23 auf. Zur Winterpause stehen sie mit 129:23 aus 14 Spielen aber „nur“ auf Platz zwei. Denn Tabellenführer Fortuna Wuppertal II, der 118 mal getroffen hat, ist auch nicht ganz schlecht.
1. Platz. Hallenstadtmeisterschaft Velbert: Finale steht bevor. Dieser Text zum Turnier – zur Auslosung zum ersten Mal ins Netz gestellt und dann regelmäßig mit aktuellen Texten verbunden – brachte mit einigem Abstand die meisten Aufrufe im abgelaufenen Jahr. Das Interesse an dem traditionsreichen Turnier war und ist einfach riesig. An allen vier Tagen war die Halle voll besetzt, am zweiten Tag und am Endspieltag gar restlos ausverkauft. Manche Zuschauer mussten am Eingang abgewiesen werden.
Drinnen, im Zitronenbunker, wackelten derweil die Wände, als sich die beiden Top-Teams im Finale gegenüber standen. Titelverteidiger SC traf auf Rekordmeister SSVg. Beide Favoriten hatten zuvor alle ihre Spiele gewonnne, im Finale setzte sich nach packenden Kampf die SSVg mit 3:1 durch. Das entscheidende Tor erzielte Axel Glowacki Sekunden vor Schluss – sein Abschiedsgruß, er wechselte unmittelbar nach dem Turnier zum Nachbarn TVD Velbert.