Brüssel. Die Inklusions-Fußballer der SSVg Velbert und der Lebenshilfe krönen ihre großartige Saison bei der inoffiziellen EM in Belgien.

Eine deutsche Fußballmannschaft unter dem Zeichen des Regenbogens bei einem internationalen Turiner: Die Velberter Rainbow Stars Soccer haben kurz vor dem Jahreswechsel am Special Olympics International Christmas Futsal Cup in Belgien teilgenommen. Gespielt wurde dieses European Unified-Turnier als eine Art inoffizielle EM in der Sporthalle von Roosdal nahe Brüssel.

Die Velberter Mannschaft, die sich aus Spielern der SSVg Velbert und der Lebenshilfe des Kreises Mettmann zusammensetzt, vertrat Deutschland in Brüssel mit dem Bundesadler auf der Brust. Zwölf Teams gingen aufs Parkett, u.a. auch Israel, die Ukraine und Litauen.

Velberter Rainbow Stars vertreten Deutschland in Brüssel

Zur Vorbereitung gab es für die Rainbow-Stars auch ein gemeinsames Training mit den Ukrainern. „Das war schon eine tolle Erfahrung“, sagt Lars Glindemann, 2. Vorsitzender der SSVg Velbert und langjähriger Unterstützer des Teams.

Glindemanns Sohn Eric als Coach und Co-Trainer Lukas Hoberg hatten ihre Spieler offensichtlich gut vorbereitet, denn sie führten es in dem stark besetzten Teilnehmerfeld auf den Bronzeplatz.

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In der Qualifikation gab es zwar ein 2:4 gegen die Ukraine, doch durch den 3:0-Erfolg über Belgien 1 zogen die Rainbow Stars in die Hauptrunde ein.

Hier folgten drei weitere Siege: 6:4 gegen Slowenien, 5:1 gegen Österreich und 3:0 gegen Boca United (Belgien) sowie zwei Niederlagen mit 3:4 gegen Luxemburg und mit 0:3 gegen Belgien 2.

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Damit erreichten die Niederberger bei diesem Hallenspektakel das kleine Finale um Platz drei, in dem sie wieder auf Luxemburg trafen und sich mit einem 2:0-Erfolg revanchierten. „Das war ein toller Abschluss einer starken Saison unseres Inklusionsteams“, meinte Lars Glindemann.

Revanche gegen Luxemburg im kleinen Finale

Das junge Trainerteam, Eric Glindemann und Lukas Hoberg sind Anfang 20, hat viel bewegt. Neben dem sechsten Platz bei den National Games in Berlin konnten die Rainbow Stars die Nominierung für die Special Olympic World Games – im Juni ebenfalls in der Bundeshauptstadt – feiern.

„Wir alle sind so stolz, als deutscher Vertreter bei dieser inoffiziellen Europameisterschaft dabei gewesen zu sein und haben uns selber mit einem starken Teamgeist belohnt“, betonte das Trainerteam.

Es hat dabei auch beobachtet: „In vielen Ländern ist man im Bereich Inklusion viel weiter als wir und es ist toll zu sehen, wie sich wirklich alle Athleten aus allen Mannschaften miteinander verstehen.“