Velbert. Die Zwischenrunde ist gespielt: Die vier Halbfinalisten stehen fest. Ein Favorit ist nicht dabei: Oberligist und Gastgeber TVD scheitert

Drei der vier Tage der 42. Velberter Stadtmeisterschaft im Hallenfußball sind gespielt, die besten vier Teams stehen fest. Zwei Favoriten und zwei Überraschungsteams erreichen das Halbfinale.

In den Spielen der beiden Zwischenrunden qualifizierten sich Oberligist SSVg Velbert sowie Landesligist und Titelverteidiger SC Velbert als souveräne Gruppensieger. Als Tabellenzweite kamen A-Kreisligist Langenberger SV und B-Kreisligist Stella Azzurra Velbert unter die besten Vier.

Zwei Favoriten und zwei Überraschungsteams packen es

Am Freitag, 30. Dezember, am großen Finaltag, trifft ab 17 Uhr zunächst die SSVg auf Stella Azzurra, das zweite Halbfinale bestreiten der SC Velbert und der Langenberger SV.

Nicht unter die besten Vier kam Oberligist und Gastgeber TVD Velbert, der sich in seiner Gruppe mit Platz drei zufrieden geben musste und am Freitag gegen den A-Ligisten FC Türkgücü Velbert um den fünften Platz spielt. Im Spiel um Platz sieben treffen sich Blau-Weiß Langenberg und der TSV Neviges.

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Oberligist SSVg, der wieder auf die Stammspieler der ersten Mannschaft verzichtet hatte, setzte seinen guten Lauf fort. Wie schon in der Vorrunde gewann der Rekordmeister der Stadtmeisterschaft sämtliche Spiele. Gleich zum Auftakt holte er einen 3:1-Erfolg über den Ligagefährten TVD Velbert, der allerdings auch nicht die erste Garnitur aufgeboten hatte.

Joscha Weber und Philipp Schmidt, die das Trainergespann der SSVg U23 bilden und die SSVg in der Halle betreuen, waren gut drauf. Nach den weiteren Siegen über den Langenberger SV (2:0) und den TSV Neviges (4:0) setzten sie sich auf die Tribüne zum feiernden Fan-Club Blaue Löwen. Der simmte an: „Stadtmeister wird nur die SSV!“ Na ja, gut möglich, aber da hat auch der Titelverteidiger noch ein Wörtchen mitzureden.

Endstation Zwischenrunde: Der TVD Velbert, hier mit Denzel Oteng Adjej (li.) hat den Einzug ins Halbfinale verpasst.
Endstation Zwischenrunde: Der TVD Velbert, hier mit Denzel Oteng Adjej (li.) hat den Einzug ins Halbfinale verpasst. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Denn ähnlich souverän tritt bislang der SC Velbert auf. Die Clubberer haben bislang ebenfalls sämtliche acht Spiele gewonnen. In der Zwischenrunde distanzierten sie Stella Azzurra (3:1), Türkgücü Velbert (2:0) und Blau-Weiß Langenberg (4:2) und wurden so Sieger der Gruppe B.

Hinter den beiden Top-Teams gab es in beiden Gruppen jeweils regelrechte Endspiel um den zweiten Platz. In der Gruppe A musste der TVD dank wegen des schlechteren Torverhältnisses unbedingt gegen den Langenberger SV gewinnen. Dem A-Ligisten genügte ein Remis.

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Zunächst lief aber alles nach Plan für die Bäumer, die früh durch einen Treffer von Noah Korczowski führten - per Kopf, was in der Halle stets für Aufsehen sorgt.

Bis fünf Minuten schien der TVD das Spiel im Griff zu haben, dann flog ein Spieler wegen einer respektlosen Geste gegenüber dem Schiedsrichter für zwei Minuten vom Platz. Der LSV nutzte die Überzahl und eine Schwäche in der Abwehr, Andreas Mikeli konnte unbedrängt abziehen und schoss sein Team mit dem Treffer zum 1:1 ins Halbfinale.

Dalbecksbäumer geben Partie gegen Langenberger SV aus der Hand

„Diese Partie hätten wir nie aus der Hand geben dürfen. aber wir hatten in der entscheidenden Phase einen Blackout“, meinte Dustin Paczulla aus dem Trainerstab des TVD, während die Langenberger feierten. Sie haben wie schon bei der vorangegangen Stadtmeisterschaft das Halbfinale erreicht. Da ist eine tolle Leistung – die zeigte allerdings auch B-Ligist Stella Azzurra.

Das Team von Trainer Rosario Sparacio war im entscheidenden letzten Gruppenspiel gegen den A-Kreisligisten Türkgücü viel wacher und schneller und stürmte zum überraschend hohen 5:0-Sieg. Tim van der Schlippen schlug gleich zweimal zu, Peter Kotzek, Hicham Es Sassi sowie ein durch Marco Sparacio erzwungenes Eigentor sorgten für den überraschen hohen Endstand.