Velbert. Bezirksligist SC II punktet gegen den ungeschlagenen Primus Schönebeck – völlig verdient, wie Trainer Marcel Kuhlmann findet
Für eine Überraschung sorgte die Zweitvertretung des SC Velbert zu Beginn des letzten Bezirksligaspieltags des Jahres, denn die Velberter erkämpften sich in der heimschen BLF-Arena gegen den ungeschlagenen Tabellenführer SG Schönebeck mit dem 2:2-Unentschieden einen nicht unbedingt erwarteten Punkt im Abstiegskampf.
Trainer Marcel Kuhlmann hatte einem Vorschlag aus der Mannschaft entsprechend erstmals ein 4:4:2 System mit Raute gewählt und das funktionierte von Beginn an optimal. „Wir kamen gut in die Zweikämpfe, waren gallig und aggressiv und wurden immer wieder durch Umschaltaktionen gefährlich“, berichtete der Coach.
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Nach einer Balleroberung spielte Guido Termine auf Rene Werner, der auf das Tor zulief, im richtigen Moment aber auf Gianluca Nava querlegte, so dass der dem Torwart den Ball durch die Beine zum 1:0 ins Tor schoss. Zwar hatten die Essener in der Folge mehr Ballbesitz, konnten sich aber vorerst keine hochkarätige Torchance erspielen.
Effizienter waren da die Clubberer, die nach einer halben Stunde auf 2:0 erhöhten. Die Gäste konnten einen langen Ball zwar blocken, doch das Spielgerät landete auf Umwegen bei Jakob Alex, der präzise in den Lauf von Cedric Urlaub passte, so dass der frei vor dem Torhüter auftauchte und den Ball an ihm vorbeilegte.
In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit verwerteten die Gäste dann einen krassen individuellen Abspielfehler der Velberter kurz vor dem eigenen Strafraum zum Anschlusstreffer. Nach dem Seitenwechsel drückte der Spitzenreiter auf den Ausgleich, doch 20 Minuten lang verteidigten die Platzherren alle Angriffe erfolgreich weg und ließen wenig zu.
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Dann riskierten die Ruhrstädter jedoch immer mehr und wurden auch vor dem Tor zwingender, doch die größte Möglichkeit vereitelte SC-Torhüter Niklas Droß, der kurz darauf dann aber auch Glück hatte, dass ein Schönebecker aus fünf Metern freistehend über das Tor schoss.
Als die Clubberer nach einem Einwurf den Ball verloren, schaltete der Tabellenführer schnell um und nach einem tiefen Pass konnte sein Torjäger aus kurzer Distanz zum 2:2 ausgleichen.
„Wäre uns der Fehler kurz vor der Pause nicht unterlaufen, wäre unsere Chance groß gewesen, das Spiel sogar zu gewinnen und wir hätten zwei Bonuspunkte mehr gehabt. Im Endeffekt geht das Ergebnis aber in Ordnung und wenn mir jemand vor dem Spiel einen Punkt angeboten hätte, hätte ich sofort unterschrieben. In unserer reduzierten Besetzung ohne gelernten Innenverteidiger können wir aber mit einem Punkt gegen den Spitzenreiter gut leben und nehmen den gerne mit, so dass wir mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen können“, resümierte Kuhlmann.
So haben sie gespielt
SC Velbert II: Droß, Temmink, Alex (90.+3 Heine Tem), Schwarz, Stöber, Werner (58. Retterath), Nava (74. Gawel), Urlaub, Suhre, Sipahi, Termine.
Tore: 1:0 Nava (7.), 2:0 Urlaub (33.), 2:1 (45.+3), 2:2 (77.