Velbert. Der drittplatzierte SC fordert Spitzenreiter Adler Union Frintrop. Doch nicht nur der Tabellenstand macht die Partie zum Landesliga-Kracher.

Die beste Heimmannschaft und beste Abwehr der Liga empfängt den Tabellenführer mit dem besten Angriff der Liga – der Jahresabschluss in der Landesliga hält am 15. Spieltag noch ein echtes Highlight bereit.

Der formstarke Tabellendritte SC Velbert erwartet mit vier Siegen in Serie im Rücken bereits am ungewohnten Samstag – am Abend folgt die Weihnachtsfeier der Clubberer – die DJK Adler Union Frintrop in der BLF-Arena (16 Uhr). Der Spitzenreiter gibt sich am Böttinger die Ehre. Hier muss er mit harter Gegenwehr rechnen.

Landesliga-Team des SC Velbert Team hat derzeit einen Lauf

„Wir haben nicht nur einen guten Lauf, sondern auch eine gute Entwicklung hinter uns, die über die Resultate hinausgeht. Wir sind selbstbewusst und heiß auf die Partie, die Konstellation mit einem Heimspiel gegen den Tabellenführer am letzten Spieltag des Jahres ist natürlich speziell und motiviert jeden, nochmal alles rauszuhauen“, freuen sich Trainer Dennis Czayka und sein Team auf den Hit.

Mit vier Punkten aus den letzten drei Spielen „schwächelte“ der Aufsteiger aus Essen zuletzt ein wenig, mit einem Sieg im direkten Duell kann der SC nun punktetechnisch aufschließen.

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Für Czayka sind die Adler aber trotz der jüngsten Mini-Delle ein Team, dass bis zum Ende um die fette Beute im Aufstiegsrennen mitspielen wird.

„Für mich ist es keine Überraschung, dass sie weit oben steht. Aufsteiger sind ja häufig von Euphorie getragen, bei Adler ist es mehr als bloße Euphorie. Die Mannschaft hat viel Qualität, Tempo und ist eingespielt“, lobt Czayka den Gegner.

Konzentriert und zuversichtlich: SC Velberts Trainer Dennis Czayka vor dem Topspiel gegen den großartigen Aufsteiger DJK Adler Union Frintrop
Konzentriert und zuversichtlich: SC Velberts Trainer Dennis Czayka vor dem Topspiel gegen den großartigen Aufsteiger DJK Adler Union Frintrop © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Auch die etwas unglückliche 1:3-Hinspielniederlage am Frintroper Wasserturm, als man einen 0:2-Rückstand trotz phasenweiser doppelter Überzahl (später sah auch der SC Rot) nicht mehr in einen Punktgewinn biegen konnte, hat man am Böttinger nicht vergessen.

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Czayka: „Das Hinspiel kam noch zu früh für uns, da waren wir in der Findungsphase. Jetzt ist die Ausgangslage eine andere.“

Abermals eng ist die Ausgangslage des SC in personeller Hinsicht. In Ryuu Koyama, der schon bei TUSEM ausfiel und wohl etwas länger mit einer Knieverletzung ausfällt.

Auch Hinspieltorschütze Simon Prenaj fehlt weiterhin. Trainer Dennis Czayka sieht es pragmatisch: „Wir haben die vielen Ausfälle in der bisherigen Runde immer gut kompensieren können. Das wollen wir auch gegen Adler und dann im besten Fall mit einem Sieg als Sahnehäubchen in die Weihnachtsfeier starten. Dass wir uns im Winter breiter aufstellen wollen, ist aber auch klar.“