Velbert. Kein Sieg nach dem Trainerwechsel: Union Velbert verliert 0:2 gegen Essen-West – in Überzahl. Was dem Bezirksligisten Mut machen kann.
Der dritte Trainerwechsel brachte für den SV Union Velbert nicht den schnellen Erfolg: Der Bezirksligist verlor sein Heimspiel gegen den TuS Essen-West 81 mit 0:2 (0:1) und verpasste die Chance, sich etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen und die Ruhrstädter mit in den Abstiegsstrudel zu ziehen.
Im ersten Durchgang waren die Gastgeber mindestens auf Augenhöhe. Nach einem Konter lag der Torwart schon auf dem Boden und schien geschlagen, doch mit einer Reflexbewegung riss er den Arm noch hoch und bewahrte sein Team nach dem Abschluss von Isa Akyol vor einem Gegentreffer.
Union Velbert ärgert sich über vermeintliche Abseits-Position vor dem 0:1
Auf der anderen Seite hatten die Unioner Glück, als sie bei einem Gegenstoß den Ball verloren und selbst in einen Konter liefen. Kurz vor dem Seitenwechsel gewann die Union-Defensive den Ball, verlor ihn aber auch sofort wieder, so dass ein Stürmer im Strafraum durch ein Foul gestoppt wurde und die Gäste gingen per Strafstoß in Führung. „Der Essener Spieler stand aber deutlich abseits, bevor Can Hanemann und Ilias Kallouch in Gemeinschaftsarbeit den Elfmeter verursachten“, so Trainer Mesut Güngör.
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In der Pause schwor er seine Mannschaft noch einmal ein, nicht aufzugeben und mutig nach vorne zu spielen. „Wir müssen dann aber auch vorne nur einmal einen reinmachen“, gab er seinen Schützlingen mit auf den Weg. Die schafften es nicht, ihre Tempovorteile auf den Flügeln zu nutzen und die schnellen Spieler in Szene zu setzen.
„Positiv war, dass wir viele Spielanteile hatten“
Als ein Ruhrstädter wegen Nachtretens die Rote Karte sah, blieben den Platzherren noch 40 Minuten in Überzahl, doch sie fanden keine Mittel, diese auch in Tore umzumünzen. Als Hanemann nur halbherzig in einen Zweikampf ging, war sein Gegenspieler vorbei und flankte ins Zentrum, wo ein TuS-Akteur mit einer Direktabnahme zum 2:0 Endstand traf.
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„Positiv war, dass wir viele Spielanteile hatten, aber man kann nur gewinnen, wenn man keine Angst hat, kompromisslos die Zweikämpfe zu führen“, so Güngör.
Union: Wolf, Hanemann, Kallouch (83. Strötzel), Sezgün, Jesic, Mokhdim, Akyol (62. Le. Barisic), Yombo, Odhiambo (70. Etarabti), Sander, Li. Barisic.
Tore: 0:1 (45./Strafstoß), 0:2 (68.).