Velbert. Der Tabellenletzte der Bezirksliga tauscht zum dritten Mal in der laufenden Saison den Trainer. Wer bei Union Velbert nun wieder übernimmt.

Nach dem 12. Spieltag vollzog der SV Union Velbert den mittlerweile schon dritten Trainerwechsel dieser Saison.

Für Güngör „Güney“ Kocaman übernahm nun wieder der langjährige Coach Mesut Güngör, der zuletzt als Berater des Vorstands fungierte, die Verantwortung für die Mannschaft des Bezirksligaschlusslichts.

Union Velbert: Zwei deutliche Niederlagen geben den Ausschlag

„Der Vorstand hat einstimmig entschieden, die Zusammenarbeit mit Güngör Kocaman zu beenden. Ausschlaggebend waren die letzten beiden Spiele, in denen die Mannschaft einfach willenlos aufgetreten ist“, teilte der neue Trainer mit.

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In der Vorwoche verloren die Unioner mit 0:8 beim SV Burgaltendorf, davor unterlagen sie im Derby gegen die U23 der SSVg Velbert mit 0:5. „Da konnten wir einfach nicht mehr die nötige Aggressivität im Zweikampf, den Willen und die Mentalität bei den Spielern erkennen“, erläuterte Güngör die Gründe für den erneuten Trainerwechsel.

Union Velbert: Vorstand hat das Vertrauen in den Trainer verloren

Dem scheidenden Coach stellt er trotzdem ein gutes Zeugnis aus. „Er hat noch einmal Struktur und Disziplin reingebracht. Auch die Trainingseinheiten hat er sehr detailliert geplant und durchgeführt. Aber wir mussten uns die Frage stellen, ob er die Mannschaft noch erreicht. Letztlich hat der Vorstand das Vertrauen in Güney verloren. Die Entscheidung hat er dann auch sehr sportlich aufgenommen“, berichtete Güngör.

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Der scheidende Coach wollte sich öffentlich gar nicht zu seiner Demission äußern, konnte seine Enttäuschung aber auch nicht verbergen. Er hatte sich auf eine langfristige Zusammenarbeit eingestellt, die ihm auch zu Beginn seiner Amtszeit zugesagt wurde, doch sein Engagement endete nun bereits nach zwei Monaten wieder.

Union Velbert: Güngor bleibt auf jeden Fall bis zur Winterpause

„Ich will versuchen, mit meiner besonderen Art der Mannschaft noch einmal wieder neue Impulse zu verleihen und sie zu einer Truppe mit Ecken und Kanten zu machen. Bis zur Winterpause wollen wir noch mindestens drei Punkte holen, um den Abstand ans rettende Ufer nicht abreißen zu lassen, und in der Rückrunde werden wir dann ein ganz neues Union-Team sehen“, kündigt Mesut Güngör an.

Er hat die Traineraufgabe erst einmal bis zum Ende des Jahres übernommen, in der Winterpause soll dann die Entscheidung fallen, wie es weitergeht.