Velbert. SSVg Velbert trifft auf TuRU Düsseldorf. Das Ziel ist klar: Drei Punkte sollen her. Und die könnten für den Oberligisten besonders wertvoll sein.

Drei Punkte müssen gegen die TuRU Düsseldorf her, dieses Ziel gab der Klubvorsitzende Oliver Kuhn schon kurz nach dem 2:2 gegen Hilden aus. An diesem Freitagabend kommen die Landeshauptstädter zur SSVg Velbert, die als klarer Favorit in das Oberliga-Duell gehen wird (19.30 Uhr, IMS Arena). Mit einem Dreier könnte Dimitrios Pappas’ Mannschaft vorlegen und zumindest bis Sonntagnachmittag am KFC Uerdingen vorbeiziehen.

Die Krefelder, sie waren auch der Gegner von TuRU am vergangenen Spieltag. 4:2 gewann Uerdingen das Duell, die Velberter schauten sich das ganz genau an. „Sie hatten zwei verschiedene Mannschaften auf dem Platz“, sagt Pappas über die Düsseldorfer, die „zwei unglückliche Gegentore“ kassierten. „Danach wurden sie mutiger und haben das Tempo verändert.“

SSVg Velbert: „Wir wollen das Spiel gewinnen“

Erst passiv, dann offensiv: Auf diese taktische Variabilität müsse sich die SSVg einstellen – und sie selbst soll ebenfalls flexibel agieren, fordert Pappas. „Klar, wir wollen das Spiel gewinnen“, sagt er und schiebt nach: „Das wird nicht einfach.“

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Die TuRU ist derzeit Fünfzehnter in der Tabelle, liegt also auf einem Abstiegsplatz. 17 Tore hat sie geschossen, das ist der drittschlechteste Wert der Liga. Es ist also klar, wo der Schuh drückt. Was aber kein Grund sein sollte, die Oberbilker zu unterschätzen, die vor eineinhalb Wochen ganz nah dran waren an einer Pokalsensation.

Gegen den Regionalligisten 1. FC Bocholt scheiterte die Mannschaft von Trainer Francisco Carrasco erst im Elfmeterschießen. 6:7 ging die Partie verloren. Das war durchaus eine Ansage.

SSVg Velbert: Spitzenteams in akuter Stolpergefahr

Bei den Velbertern ging es zuletzt gegen den VfB Hilden durchaus turbulent zu. Führung für Velbert, Ausgleich, Rückstand – und das 2:2 in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Das war schon okay, immerhin steht Hilden selbst in der äußerst engen Spitzengruppe der Niederrhein-Oberliga, ist Fünfter. Noch dabei sind zudem der ETB Schwarz-Weiß, der Rot-Weiss Essen am Dienstagabend fast aus dem Niederrheinpokal gekegelt hätte, sowie Ratingen 04/19.

Die Schwarz-Weißen müssen zum VfB Homberg, Ratingen zum TVD Velbert. Das sind durchaus Oberligisten, gegen die die Topteams stolpern könnten. Drei Punkte könnten dieses Wochenende also besonders wertvoll sein für die SSVg Velbert, doch für Dimitrios Pappas geht es um mehr als drei Zähler. „Wir wollen auch auftreten wie eine Spitzenmannschaft“, sagt der Coach, was bedeutet: Gut stehen, dominant spielen, das ist die Marschroute.

Velberter will TuRU Düsseldorf zu Fehlern zwingen

„Wir müssen uns auf TuRU vorbereiten, aber eigentlich soll sich der Gegner nach uns richten“, so Pappas. „Klar, die Unentschieden gegen Mannschaften wie Sonsbeck und den MSV Düsseldorf waren unglücklich, so etwas kann im Fußball immer passieren. Für uns wird es auch darum gehen, den Gegner am Freitag zu Fehlern zu zwingen, das wird zu Hause unsere Aufgabe sein.“

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Yusa-Semih Alabas wird wieder eine Alternative für ihn sein, der Verteidiger kehrt zurück ins Aufgebot. Hinter Max Mechtemes stehe hingegen ein Fragezeichen. Noch offen, ob er spielen kann. „Ansonsten“, sagt der 42-jährige Trainer, „sind alle Mann dabei.“

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