Hilden. Das 2:2 im Spitzenspiel beim VfB Hilden kostet die SSVg die Tabellenführung – warum der Oberligist dennoch mit dem Punkt leben kann.
Spitzenplatz zu vergeben, wer möchte noch einmal? In der Fußball-Oberliga geht das muntere Wechselspiel um den Aufstiegsplatz weiter. Binnen kurzer Zeit haben sich hier vier Teams abgewechselt. Auf den ETB Schwarz-Weiß folgte der VfB Hilden, der dann von der SSVg Velbert abgelöst wurde, nun ist der KFC Uerdingen an der Reihe.
Die Krefelder profitierten nämlich davon, dass sich Hilden und Velbert im Spitzenspiel beim 2:2 gegenseitig die Punkte abnahmen. „Dennoch: Damit können wir leben, wenngleich es vom Spielverlauf her etwas ärgerlich ist“, meinte der SSVg-Vorsitzende Oliver Kuhn.
KFC Uerdingen ist Nutznießer der Punkteteilung zwischen Velbert und Hilden
Denn dank des Punktgewinns bei einem der direkten Konkurrenten stehen die Velberter weiter sehr gut da. Auf Rang zwei haben sie lediglich einen Punkt Rückstand auf die Uerdinger, auf Platz drei folgen die starken Ratinger Germanen, die bei zwei Punkten Abstand auf Uerdingen die fünfte Mannschaft sein könnten, die den Sprung auf Platz eins schafft.
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Mit einem Sieg in Hilden hätte allerdings die SSVg diese Position behaupten können. Und die Möglichkeit dazu bestand auch, denn die Velberter fanden gut in die Partie und gingen nach knapp einer halben Stunde auch in Führung: Ex-Profi Patrick Schikowski schlug zu.
Dann gab es zwei Szenen, die das Team von Trainer Dimitrios Pappas etwas ins Hintertreffen brachten. „Zunächst müssen wir das 2:0 machen, stattdessen bekommen wir dann durch einen für mich zweifelhaften Elfmeter das 1:1“, meinte der Vorsitzende Oliver Kuhn.
Bei der Chance zum zweiten Tor hatten Robin Hilger und Manuel Schiebener im Strafraum freie Bahn. „Robin hat geschossen, er hätte den Ball wohl lieber dem besser postierten Manu überlassen,“ so Kuhn. Aber Hilger ist Torjäger – der sucht den Abschluss.
So kamen im Gegenzug die Gastgeber stärker auf und drehten die Partie sogar. Nach dem 1:1 durch den Elfmeter von Demir schaffte El Fahmi in der 87. Minute die 2:1-Führung für die Gastgeber.
Doch die SSVg Velbert hatte bereits beim Auswärtsspiel in Homberg in der Nachspielzeit noch den Ausgleich geschafft und zeigte diese Willens- und Nervenstärke gleich noch einmal. Yasin Cemal Kaya erzielte in der 92. Minute das 2:2.
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Oliver Kuhn bilanzierte: „Sicher hätten wir gerne gewonnen. Aber in Hilden zu spielen, ist schwer. Da geht es emotional zu und der VfB hat eine starke Mannschaft. Wir sind nach dem Rückstand noch einmal zurück gekommen. Deshalb ist das Ergebnis für uns in Ordnung – aber am Freitag im Heimspiel gegen Turu Düsseldorf müssen es wieder drei Punkte sein.“
So haben sie gespielt
SSVg Velbert: Lenz - Erwig-Drüppel, Urban, Abdel Hamid, Machtemes - Geisler, Schiebener (68. Mehlich), Kaya - Diallo, Hilger, Schikowski (75. Minewitsch).
Tore: 0:1 Schikowski (28.), 1:1 Demir (51. FE), 2:1 El Fahmi (87.), 2:2 Kaya (90. + 2) . Schiedsrichter: Jonah Samuel Nije Besong. - Zuschauer: 669.