Velbert. Klare Sache: Türkgücü Velbert gewinnt das Derby gegen den TVD II mit 4:0 und setzt seine starke Serie fort. Wie das Kreisliga-A-Duell lief.
Im Velberter Derby zwischen Türkgücü und der Zweitvertretung des TVD setzte sich am Ende die Auswahl der Platzherren deutlich mit 4:0 (3:0) durch und bestätigte ihren aktuellen Aufwärtstrend. Ganz so einig waren sich die Protagonisten allerdings nicht, ob das deutliche Ergebnis das Resultat der starken Leistung der Gastgeber oder einer schwachen Vorstellung der Dalbecksbäumer war.
„Wir haben die beste erste Halbzeit gespielt, seit ich im Verein bin“, befand Türkgücü-Trainer Denis Clausen. „Wir haben eine grausige erste Halbzeit gespielt“, meinte hingegen TVD-Co-Trainer Filip Hirsch, der Dennis Schulten vertrat, weil der nach seiner Hochzeit eine Kurzreise mit seiner Frau unternommen hatte. „Eigentlich sollte er als Hochzeitsgeschenk drei Punkte von der Mannschaft bekommen“, berichtete Hirsch.
Türkgücü – TVD Velbert II: Hausherren gehen früh in Führung
Doch dieses Vorhaben hatte sich für die Gäste schnell erledigt, denn bereits nach sieben Minuten führte Türkgücü mit 2:0. Nach der Vorarbeit von Bujar Tahiraj erzielte Jaehyeok Park sehr früh das 1:0, dem Muzaffer Sirlak nur wenig später mit einem direkt verwandelten Freistoß genau in den Winkel das 2:0 folgen ließ. Als Serafim Mihaylov in einem Zweikampf im Strafraum zu Fall kam, forderten die Türkgücü-Anhänger Elfmeter, doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm.
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Wenig später hatte sich Mihaylov über die Außenbahn durchgesetzt und spielte er den Ball hinter die Kette, wo Emre Okran dann zunächst an Torhüter Marcel Vorwerk scheiterte, im Nachschuss dann aber zum 3:0 erfolgreich war. Nach dem Seitenwechsel kamen die Dalbecksbäumer zwar ein wenig besser ins Spiel, aber gefährlich wurden sie zunächst nicht.
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Auch Türkgücü war nicht mehr ganz so zwingend wie im ersten Durchgang, konnte jedoch noch einen Treffer nachlegen. Park spielte Diego De Souza im Rücken der TVD-Abwehr frei, der im Nachschuss nach einer Abwehr von Vorwerk das 4:0 erzielte.
Die letzte Überzeugung fehlte beim TVD II gegen Türkgücü
„Wir hatten zwar danach noch einen Kopfball aus sechs Metern von Can Karabulut und einen Abschluss von Florenthin Krzemien aus zwölf Metern, aber da war schon zu erkennen, dass dabei die letzte Überzeugung fehlte“, berichtete Hirsch.
„Uns gelingt gerade sehr viel, wir strotzen auch vor Selbstbewusstsein“, stellte Clausen fest, der allerdings noch eine bittere Nachricht verkraften musste, denn er muss wochenlang auf seinen Ausnahmespieler Mihaylov verzichten. „Er hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen und da er ohnehin an der Leiste operiert werden muss, zieht er die Operation jetzt vor“, erläuterte sein Coach.