Velbert. Bezirksligist Union holte vor Wochenfrist nicht nur den ersten Punkt, sondern sogar einen Sieg – das gibt Auftrieb für die Partie in Vogelheim.

Güngör Kocaman, der Trainer des SV Union Velbert, hat es immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt: „Meine Mannschaft kann Fußball spielen, es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich das auch mal im Ergebnis widerspiegelt.“ Und tatsächlich hat seine Auswahl vor Wochenfrist diese Prophezeiung mit dem Erfolg gegen den Heisinger SV bestätigt.

Nun hofft der Coach, dass damit auch der Knoten endgültig geplatzt ist, der Sieg so viel Selbstvertrauen und vielleicht auch Sicherheit vermittelt, dass weitere positive Ergebnisse die Folge sind.

Schwere Prüfung in Essen beim Vogelheimer SV

Im Optimalfall zum Beispiel bereits jetzt beim Vogelheimer SV, der allerdings zu den Topteams der Liga gehört und aktuell Platz vier der Tabelle belegt, bislang ein Spiel weniger als das Spitzentrio absolviert hat und durch einen Sieg im Nachholspiel in Schlagdistanz nach ganz oben kommen könnte.

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„Da sind wir natürlich wieder der Underdog, aber damit können wir gut leben“, betont Kocaman, der die Essener zweimal beobachtet hat. „Wir wissen, was auf uns zukommt, es wird schwierig, denn sie haben viel Individualqualität. Wir haben aber auch zwei Schwachstellen ausgemacht und da wollen wir den Finger in die Wunde legen“, kündigt der Union-Trainer vielsagend an.

Die Essener gelten so ein bisschen als launische Diva, denn sie lassen ab und zu auch mal Punkte gegen die vermeintlich schwächeren Teams liegen, so wie zum Beispiel gegen Fortuna Bottrop.

Der Union-Trainer wird seine junge Mannschaft, die zuletzt mit einem Altersdurchschnitt von 22,5 Jahren auflief, darauf einstellen müssen, dass es in Vogelheim auch mal zu einer besonders hitzigen Atmosphäre kommen kann, zu der auch die Zuschauer oft beitragen.

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„Wir werden jedenfalls gut vorbereitet sein, mal sehen, ob sich der Gegner auch auf uns vorbereitet. Schauen wir mal, was am Ende dabei rauskommt. Wir haben uns jedenfalls vorgenommen, so unbequem wie möglich zu sein und das Maximum abzurufen“, kündigt der 41-Jährige an, der wieder auf einige Spieler verzichten muss. „Es ist wie verhext, im Training am Dienstag haben sich wieder zwei Spieler verletzt, bei denen der Einsatz fraglich ist. Wir werden wohl wieder nur höchstens 14, 15 Akteure haben“, befürchtet der Coach.