Tönisheide. Im neunten Anlauf hat es geklappt: Das bis dahin punktlose Schlusslicht SV Union feierte den gegen Heisingen mit 2:1 den ersten Saisonsieg
Groß waren Jubel und Erleichterung im Lager des SV Union Velbert, denn mit dem 2:1 Erfolg im Kellerduell gegen den Heisinger SV konnten die Velberter im neunten Anlauf endlich die ersten Punkte verbuchen und hoffen nun natürlich, dass damit dann auch der Knoten endgültig geplatzt ist.
Die Partie begann allerdings zunächst wie zuletzt auch die anderen, denn die Gastgeber fanden erst einmal nicht ins Spiel, hatten diesmal aber Glück, dass die Essener mit ihrer ersten Chance nicht zur frühen Führung kamen, denn der Kopfball nach einer präzisen Flanke landete knapp neben dem Pfosten.
Union Velbert steigert sich nach Anlaufschwierigkeiten
Mit zunehmender Spieldauer steigerten sich die Unioner dann aber auch und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, die allerdings erst einmal ungenutzt blieben. Als die Gäste dann doch nach einer halben Stunde in Führung gingen, schien in Tönisheide alles seinen gewohnten Gang zu nehmen.
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Doch diesmal hatten die Platzherren nur sechs Minuten später die richtige Antwort parat und glichen noch vor der Pause aus. Nach einem langen Ball ins Zentrum verlängerte ein Essener ungewollt nach hinten, wo der aufgerückte Rechtsverteidiger Can Hanemann das Spielgerät aufnahm und aus zwölf Metern zum 1:1 abschloss.
Gastgeber überzeugen mit der richtigen Einstellung
Nach dem Seitenwechsel hatten zunächst die Gäste leichte Feldvorteile, ohne dass sie diese in Tore ummünzen konnten. Aber auch im zweiten Durchgang fanden die Spieler von Union Velbert nach einer Viertelstunde wieder besser in die Begegnung und wurden prompt belohnt.
Nach einem Pass in die Tiefe kam Jonas Weck zum Abschluss, doch der Torwart wehrte zunächst ab, aber dann war Aleksandar Jesic zur Stelle und schob den Abpraller zum 2:1 ein.
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In der Schlussphase warfen die Ruhrstädter alles nach vorne, doch sie scheiterten mehrfach am starken Union-Torhüter Leon Wolf, der seiner Mannschaft den Sieg über die Zeit rettete.
„In der letzten Zeit lief fast immer alles gegen uns, diesmal waren wir am Ende die glücklichen Gewinner, weil wir den Sieg auch einfach einen Tick mehr wollten“, stellte Trainer Güngör Kocaman zufrieden fest. „Wenn man in unserer Situation wieder mit 0:1 hinten liegt, braucht es echt Moral, um nochmal zurückzukommen und das hat die Mannschaft mit einer tollen Einstellung geschafft“, lobte der Coach.
So haben sie gespielt
Union Velbert: Wolf, C. Hanemann, Kallouch, Strötzel (46. Li. Barisic), Sezgün, Neumann, Jesic (89. Le. Barisic), Mokhdim, Akyol, Yombo, Weck (89. Ziani).
Tore: 0:1 (32.), 1:1 Hanemann (38.), 2:1 Jesic (71.)