Velbert. Das Duell Letzter gegen Vorletzter soll Bezirksligist Union die ersten Punkte bringen. So ist die Stimmung vor dem Kellerduell Tönisheide.
Zum „Kellerduell“ kommt es in Tönisheide, wenn das Schlusslicht SV Union Velbert den Tabellenvorletzten Heisinger SV empfängt. Anstoß auf dem Ernst-Adolf-Sckär-Platz ist am Sonntag um 15.15 Uhr.
Während die Velberter noch punktlos sind, haben die Essener zumindest schon einmal vier Zähler gesammelt und dürften mit ein bisschen mehr Selbstbewusstsein ausgestattet sein, denn vor Wochenfrist fuhren sie mit dem 4:3 Erfolg gegen Rhenania Bottrop den ersten Sieg ein.
Union-Trainer Güngör Kocamann zeigt sich zuversichtlich
Trotzdem ist Union-Trainer Güngör Kocaman zuversichtlich, denn er sieht die Heisinger als einen Gegner auf Augenhöhe. „Natürlich rechnen wir uns etwas gegen sie aus, wenn nicht gegen sie, gegen wen dann? Aber auch sie rechnen sich gegen uns etwas aus und haben die drei Punkte möglicherweise schon eingeplant“, glaubt der Coach.
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Er hat sich Informationen über die Ruhrstädter besorgt und will sein Team optimal vorbereiten. „Wir haben ihre Schwächen ausgemacht und haben in der Woche entsprechend trainiert, um das für uns nutzen zu können“, teilte der Trainer von Union Velbert mit. Trotz der Niederlagenserie glaubt er an seine Truppe.
Es wird höchste Zeit für des erste Erfolgserlebnis
„Ich mache den Jungs keinen Vorwurf, sie sind wissbegierig, arbeiten im Training gut und setzen die Vorgaben da auch gut um. Uns fehlt einfach nur das erste Erfolgserlebnis, dass die Spieler erkennen, dass sie doch noch Fußball spielen und gewinnen können. Dann wird der Knoten endlich platzen“, glaubt der 40-Jährige.
Sein Co-Trainer Markus Brokherm und er führen viele Einzelgespräche mit den Akteuren. „Drauf hauen bringt jetzt gar nichts, wir sind da sehr empathisch. Wir sind beide immer noch Feuer und Flamme für das Projekt und leben das auch vor. Wir bleiben positiv, machen den Jungs immer wieder Mut und bieten ihnen jede mögliche Unterstützung und Hilfe an“, teilt Kocaman mit.
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Er hofft, dass er von den sechs Spielern, die sich mit Blessuren herumschlagen und den zwei Kranken rechtzeitig eine positive Rückmeldung im Hinblick auf ihre Einsatzfähigkeit erhält.
„Ansonsten würden wir personell wieder wie am vergangenen Sonntag auf dem Zahnfleisch gehen“, befürchtetet der Trainer. „Aber in welcher Besetzung auch immer, wir haben nichts mehr zu verlieren. Das kann auch ein Vorteil für uns sein. Wenn es uns diesmal gelingt, in den Anfangsphasen der Halbzeiten Gegentore zu vermeiden, dann steigen unsere Chancen auf ein besseres Ergebnis“, betont der Coach.