Hattingen. Bezirksligist Union kommt auf keinen grünen Zweig – bei Aufsteiger Niederbonsfeld setzte es die sechste Niederlage im sechsten Spiel.
Die Misserfolgsserie des SV Union Velbert will einfach nicht abreißen, auch die sechste Partie der Saison ging in die Hose. Beim SuS Niederbonsfeld verlor der Bezirksligist mit 1:4 – das halbe Dutzend der Niederlagen ist voll.
„Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen“, stellte Trainer Güngör Kocaman fest. Seine Mannschaft wirkte zunächst total verunsichert, leistete sich viele Fehlpässe und individuelle Fehler, die der Aufsteiger vor dem Seitenwechsel dreimal bitter bestrafte.
Starker Regen und schwache Leistung in der ersten Halbzeit
Bei starkem Regen verloren die Velberter zweimal im Spielaufbau den Ball, die Hattinger schalteten schnell um und erzielten zwei Treffer zur 2:0 Führung. Noch vor der Pause vollendeten sie dann eine sehenswerte Kombination über mehrere Stationen zum 3:0 Halbzeitstand.
Die Unioner hatten dann wohl begriffen, dass sie nichts mehr zu verlieren hatten, denn der Druck, der auf ihnen zu lasten schien, war plötzlich wohl nicht mehr so hemmend wie zuvor und so kreierten sie einige gute Angriffe, die dann auch zu guten Tormöglichkeiten wurden.
Auch interessant
Als Jonas Weck sich an der Strafraumgrenze gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und frei auf das Tor zulief, pfiff der Schiedsrichter die Aktion ab, weil er ein Offensivfoul erkannt haben wollte.
Auch bei weiteren Aktionen hatten die Velberter den Unparteiischen nicht auf ihrer Seite, denn nach einem Handspiel im Strafraum und einem Foul an Amine Etarabti blieb der von den Unionern geforderte Elfmeterpfiff aus.
Jonas Weck erzielte zwar noch den Anschlusstreffer zum 1:3, als er zwei Gegenspieler stehen ließ und erfolgreich abschloss, doch weitere Tore gelangen den Gästen nicht mehr. In der Schlussphase warfen sie noch einmal alles nach vorne und wurden dann mit dem Tor zum 4:1 klassisch ausgekontert.
Auch interessant
„Mit der Leistung der zweiten Halbzeit bin ich absolut zufrieden, da wäre auch noch ein Unentschieden möglich gewesen“, befand der Union-Trainer. „Die Mannschaft war auch der Meinung, dass das nach dem Seitenwechsel die beste Vorstellung seit drei Monaten war. Darauf lässt sich aufbauen“, sagte der Coach.
Den nächsten Anlauf nimmt das Schlusslicht am kommenden Sonntag, dann gastiert Fortuna Bottrop in Tönisheide.
So haben sie gespielt
SV Union: Sander, C. Hanemann, Etarabti, Sezgün, Neumann, Jesic (46. Weck), Mokhdim, Le. Barisic (46. Temir), Ziani, Bätz, Li. Barisic. - Tore: 1:0 (24.), 2:0 (30.), 3:0 (37.), 3:1 Weck (62.), 4:1 (88.)