Velbert. Bezirksligist Union steht ganz unten – doch der neue Trainer Kocamann ist zuversichtlich, dass der Konten platzt – womöglich schon Sonntag.
Auch wenn Bezirksligist SV Union Velbert an den bisherigen fünf Spieltagen noch keinen Punkt verbuchen konnte und auch ein desaströses Torverhältnis von 3:25 aufweist, betont Trainer Güngör Kocamann nach dieser Trainingswoche.
„Die Jungs sind gut drauf, gehen respektvoll miteinander um und motivieren sich gegenseitig. Da steckt niemand den Kopf in den Sand, alle sind willig und wollen jetzt den Bock umstoßen“, berichtet der neue Trainer.
Gastspiel beim Aufsteiger SuS Niederbonsfeld
Als selbstverständlich empfindet er das nicht. „Wenn sich Mannschaften in einer solchen Situation befinden, ist es ja oft so, dass große Unruhe herrscht und alle gegeneinander schießen. Auch für unsere Spieler war es schwer, denn ich bin ja schon der dritte Trainer in der kurzen Zeit. Jetzt ist es unsere Aufgabe als Trainerteam, die Truppe zu stabilisieren und ich bin sicher, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis wir dann auch punkten“, glaubt der Coach in Tönisheide und strahlt Zuversicht aus.
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Bereits am Sonntag (15 Uhr) beim SuS Niederbonsfeld hofft er auf den ersten Erfolg. „Wir versuchen, alles abzurufen und nach Möglichkeit auch zu punkten“, kündigt er an.
Die Auswahl des Gegners kennt er nicht, hat sich aber Informationen über eingeholt, insbesondere auch bei seinem Spieler Karim Mokhdim, der in der letzten Saison noch das SuS-Trikot trug und mit den Hattingern in die Bezirksliga aufstieg.
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„Nach allem, was ich gehört habe, sind sie besser als es der aktuelle Tabellenstand aussagt“, lautet Kocamans Schluss. Der 4:0 Erfolg gegen die U 23 der SSVg Velbert war jedenfalls ein Ausrufezeichen und scheint die These des Union-Trainers zu belegen, der längere Zeit auf Adem Cakat (Knieverletzung) und Bastian Hanemann, der sich im Training einen Achillessehnenriss zuzog, verzichten muss.
Erhebliches Problem auf der Torhüterposition
Zudem gibt es bei der Velberter Union Problem auf der Torhüterposition, denn Andreas Isberner wurde operiert und muss pausieren, während sich Leon Wolf noch zwei Wochen im Urlaub befindet. Zuletzt half Andreas Bartl, der etatmäßige Schlussmann der Zweitvertretung zweimal aus, in Überruhr musste gar ein Feldspieler als Schlussmann auflaufen. Wer im Hattinger Vorort die Handschuhe anziehen wird, ist noch offen.