Velbert. Oberligist TVD ist überraschend aus dem Niederrheinpokal geflogen – diese Scharte wollen die Bäumer beim Heimspiel in Birth auswetzen.
Die Enttäuschung war TVD-Trainer Marcel Bastians auch noch ein paar Tage nach dem Aus im Niederrheinpokal beim Landesligisten Mülheimer FC 97 anzumerken. „Wir wollten unbedingt weiterkommen, das ist uns nicht gelungen, weil es der Gegner gut gemacht hat und wir unzählige Torchancen nicht genutzt haben“, blickte der Coach des TVD Velbert noch einmal zurück.
Sehr gelegen kommen ihm und der Mannschaft nun, dass nur fünf Tage später die Chance zur Wiedergutmachung besteht. „Wiedergutmachung beziehe ich aber lediglich auf das Ergebnis, denn wir haben sehr unglücklich verloren, aber keine schlechte Leistung geboten“, stellt der 40-Jährige klar.
Dalbecksbäumer erwarten den Ex-Regionalligisten VfB Homberg
Nun erwarten die Dalbecksbäumer am Sonntag um 15 Uhr in der Grimmert-Arena den VfB Homberg, der in der vergangenen Saison aus der Regionalliga abgestiegen ist, und jetzt auch in der Oberliga nicht den erhofften Start hatte.
Denn acht Punkte aus den ersten sieben Spielen entsprechen nicht unbedingt den Ansprüchen der Duisburger. Zwar gab es beim VfB nach dem Abstieg einen personellen Umbruch, aber noch immer hat Trainer Stefan Janßen viel Individualqualität zur Verfügung, wie Marcel Bastians weiß.
Auch interessant
Dabei nennt er beispielhaft Abwehrakteur Thorsten Kogel sowie die Mittelfeldspieler Ahmad Jafari und Taoufiq Naciri, die bereits sehr viele Regionalligaspiele bestritten haben. Ein Ausnahmespieler kann auch Ex-Profi und Torjäger Jesse Weißenfels sein, der bereits in der Dritten Liga zum Einsatz kam und in Velbert aus seiner Zeit bei der SSVg bestens bekannt ist.
Eine Favoritenrolle seiner Mannschaft sieht der TVD-Trainer jedenfalls nicht. „Homberg rangiert in der Tabelle zwar hinter uns, allerdings nicht viel. Ich rechne mit einem Spiel auf Augenhöhe“, gewährt er Einblick in seine Einschätzung.
Auch interessant
Da die Homberger wohl nicht allzu hoch anlaufen werden, um dahinter nicht zu viele Räume zu bieten, werden die Dalbecksbäumer geduldig bleiben müssen, um nicht in Konter zu laufen. „Wenn wir in Rückstand geraten sollten und wieder hinterherlaufen müssen, wäre das fatal, das wollen wir unbedingt vermeiden. Wir werden zwar versuchen, unser Spiel zu Haue selbst zu gestalten und Torchancen zu kreieren, aber auch darauf vorbereitet sein, die Konter kompakt und gut zu verteidigen“, kündigt der Coach an.
„Wenn wir unsere Leistung aus dem vergangenen Oberliga-Spiel gegen Meerbusch bestätigen und unsere Chancen, die wir uns immer erspielen, konsequenter nutzen, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir etwas mitnehmen werden“, betont Marcel Bastians.
TVD-Trainer Marcel Bastians muss beim Personal womöglich improvisieren
Zu seinen Personalplanungen: Noah Korczowski war zuletzt angeschlagen und wurde geschont, ob ein Einsatz gegen Homberg möglich sein wird, entscheidet sich erst kurzfristig.
Justin Härtel wurde im Hinblick auf die Belastungssteuerung in Mülheim noch komplett geschont, während Florian Schikowski aus dem gleichen Grund nur zu einem Kurzeinsatz kam. Beide sollten am Sonntag jedoch zur Verfügung stehen, während Jan-Steffen Meier weiterhin ausfällt.
Ein Nachteil der Velberter könnte jedoch sein, dass sie im Pokalspiel über 120 Minuten gehen mussten. „Das hat uns schon einige Körner gekostet, einige Spieler mussten an ihre Grenzen gehen“, hat Bastians festgestellt.