Essen. Ihr Höhenflug führte sie in der vergangenen Saison auf Platz zwei – beim Start der neuen Landesligaserie hatten die Adler keinen Auftrieb

Auf den Höhenflug der HSG-Herren in der voran gegangenen Saison folgte die Landung auf dem Boden der Tatsachen der Landesliga-Spielzeit.

Die Auswahl der HSG Velbert/Heiligenhaus gastierten zum Saisonstart - wie im letzten Jahr - bei der HSG Am Hallo. Damals gewannen die Adler und wurden schließlich Vizemeister, diesmal verloren sie bei den Essenern mit 23:17. Kein schönes Wiedersehen Am Hallo.

Kein schönes Deja Vu Am Hallo

Allerdings: Die Gastgeber haben sich mit mehreren, hochklassigen Spielern verstärkt und wollen diesmal selbst oben angreifen. Das zeigten sie sogleich im Spiel, sie zogen über 4:1 auf 10:3 davon.

Die Adler wirkten ein Stück weit überrumpelt von der Körperlichkeit, der Durchschlagskraft und der Überzeugung im Abschluss, die die Hausherren an den Tag legten. Mit 6:15 ging es aus Sicht der Adler in die Pause.

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Nach dem Seitenwechsel zeigten sie dann doch noch Ansätze von dem, was sie im letzten Jahr so stark gemacht hat. Gutes Kreisläuferspiel, einige Tore aus der zweiten Welle und eine deutlich verbesserte Abwehr- und Torhüterleistung sorgte dafür, dass der Rückstand der HSG Velbert/Heiligenhaus nach 45 Minuten nur noch fünf Tore betrug (17:12). Näher kamen sie nicht mehr heran, die Partie trudelte mit einem 23:17 für die Essener aus.

Über die gesamte Partie ließen die Gäste beste Chancen aus. Co-Trainer Zekeriah Malagic probierte sich an einer Erklärung: „Wir haben dieses Jahr bisher nicht mit Harz trainieren können, hier klebt der Ball dann natürlich wieder ordentlich. Dass dann die Wurfroutine fehlt und wir nicht so effizient sind, wie wir es aus der letzten Saison kennen, ist irgendwo logisch – trotzdem geht das deutlich besser.“

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Wurftraining dürfte in der kommenden Trainingswoche auf jeden Fall auf dem Programm stehen, bevor es am Sonntag gegen den ETB Essen II und damit gegen einen Aufsteiger geht. Die ersten zwei Punkte vor heimischer Kulisse sind das ganz klare Ziel gegen die Schwarz-Weißen.

So spielten sie

HSG Velbert/Heiligenhaus: Vom Schemm, Jäger/ Bergfeld, Klaus, Kocherscheidt (2), Wagner, Jung (2), Klement (6), Püttmann (2), M. Markowicz (1), Köhler (2), A. Markowicz (2)