Velbert/Heiligenhaus. Saisonstart bei den Handballern, die Adler haben in der Landesliga ein Deja Vú, die Teams des Niederbergischen HC feiern Heimpremiere

Die langen Wochen der Saisonvorbereitung haben für die Herren der HSG Velbert/Heiligenhaus ein Ende. Doch wer auf den Spielplan schaut, erlebt ein Deja Vú: Schon wieder geht es am ersten Spieltag der Landesliga-Saison in einer Auswärtspartie zur HSG Am Hallo, genau wie in der letzten Saison.

Eine für alle Seiten sehr erfreuliche Nachricht ist jedoch die Änderung der Anwurfzeit: War im letzten Jahr sonntags um 11:45 der Hallo-Stammtermin, geht für die HSG nun um 20 Uhr am Samstagabend um die ersten Punkte der frischen Saison. Dabei geht es für beide Teams direkt um einiges.

Die HSG_Herren: Der Vizemeister ist gleich wieder gefordert

Die Adler zum Beispiel wollen an die voran gegangenen Saison anknüpfen – da hatten sie nämlich die Vizemeisterschaft gewonnen, was nicht unbedingt zu erwarten war. Bereits drei Spieltage vor Schluss stand fest, dass die Herren aus Velbert und Heiligenhaus nicht mehr von Platz zwei zu verdrängen waren. Dennoch hatte Trainer Elmar Müller gefordert, weiter Vollgas zu geben: „Bloß keinen Sommerhandball, wir wollen weiter fleißig punkte, um mit einem guten Gefühl in die neue Saison gehen.“

Das klappte, die Adler bewiesen Einsatz und Spielfreude und setzten ihren Siegeszug fort. Das heißt aber auch: „Wir werden uns damit abfinden müssen, nach der starken und nur durch die überragenden Mülheimer übertrumpften letzten Saison zum ganz engen Favoritenkreis für den Aufstieg zu gehören“, sagt HSG-Spieler Simon Klaus.

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Von Ulrich Trösterund Joachim Dünn

Doch auch die Gastgeber des Auftaktspiels wollen im Aufstiegsrennen ein Wörtchen mitreden - diesen Anspruch untermauern die Essener durch gleich sechs hochkarätige Neuverpflichtungen, die in der letzten Saison allesamt mindestens eine Liga höher gespielt haben.

Der Trumpf für die Gäste aus Velbert und Heiligenhaus könnte ganz im Gegensatz dazu darin liegen, dass sie eingespielt sind und zudem über ein gut funktionierendes System verfügen.

Mit dem fürs Studium weggezogenen Lutz Niemarkt hat lediglich ein Spieler die Adler verlassen, alle anderen sind weiter an Bord und gewillt, dem letztjährigen Höhenflug direkt am ersten Spieltag neuen Auftrieb zu geben.

Im vergangene Jahr ging das Spiel gegen die Essen Stoppenberger mit einem Tor Vorsprung an die niederbergischen Gäste – ein Resultat, welches die Adler auch in diesem Jahr wohl sofort unterschreiben würden.

Beate Krug und die NHC-Damen feiern am Samstag im Nizzatal ihre Heimpremiere in der Verbandsliga.
Beate Krug und die NHC-Damen feiern am Samstag im Nizzatal ihre Heimpremiere in der Verbandsliga. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Mit einem attraktiven Doppelprogramm begrüßen die Handball-Teams des Niederbergischen HC die Fans zur neuen Saison. Denn sowohl die 1. Damen, als auch die 1. Herren starten in die Punktspielrunde mit Heimpartien, beide werden am Samstag in der Halle Nizzatal an der Panner Straße ausgetragen.

Den Vortritt haben die Damen. Sie eröffnen um 17.30 Uhr die Saison mit der Partie gegen die HSG Kaarst/Büttgen und wollen sich mit einem Erfolg gleich Schwung für die neue Saison holen. Es ist die letzte unter der Regie des langjährigen und verdienstvollen Trainers Harald Milde – auch für dessen Abschiedstour wollen sich die NHC-Damen auf jeden Fall voll ins Zeug legen.

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Um 19.30 Uhr feiern dann die ersten Herren des Niederbergischen HC eine dreifache Premiere. Es ist nicht nur das erste Heim- und Saisonspiel, es ist auch das erste Spiel in der Landesliga, nachdem die Mannschaft von Trainer Thomas Schöne in unwiderstehlicher Manier in der Bezirksliga die Meisterschaft geholt und den Aufstieg geschafft hatte.

Beim Gastspiel des Wermelskirchener TV am Samstagabend in der Nizzatal-Halle wollen die NHC-Spieler nun zeigen, dass sie auch in der höheren Klasse mithalten können