Velbert. Im ersten Spiel nach dem Trainerwechsel ist Bezirksligist Union bei Aufstiegskandidat Überruhr gefordert – so geht es der Mesut Güngör an.
Nachdem Mesut Güngör zumindest übergangsweise wieder das Traineramt beim SV Union Velbert übernommen hat, steht er mit seinem Team gleich vor einer Herkulesaufgabe, denn die Velberter müssen am Sonntag (15.15 Uhr) zum Landesligaabsteiger FC Blau-Gelb Überruhr, der mit deutlich verstärktem Kader den direkten Wiederaufstieg anstrebt.
Für Güngör gibt es in Essen ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten, denn die Brüder Zakaria und Amin Amezigar, Ibrahim Bayraktar, Ahmet Kizilisik oder auch Rafael Dos Santos trainierten schon unter seiner Leitung.
Union Velbert trifft auf Ex-SSVg-Trainer Murat Aksoy
Murat Aksoy, der ehemalige Coach der U 23 der SSVg Velbert, hat bei den Blau-Gelben einen starken Kader mit vielen Spielern zusammengestellt, die auch schon in niederbergischen Klubs aktiv waren. So kamen Torhüter Marius Ebener und Aliosman Aydin bei der SSVg Velbert und Leon Fritsch sowie Rene Burczyk, Kizilisik und Bayraktar beim SC Velbert zu Einsätzen in der Oberliga.
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„Überruhr ist in der Bezirksliga für mich das Maß aller Dinge, ihr erste Elf besitzt gutes Landesliga-, vielleicht sogar Oberliganiveau“, glaubt Güngör und sieht seine Auswahl daher in einer krassen Außenseiterrolle.
„Für uns geht es erstmal nur darum, sich nicht kampflos zu ergeben und die Reputation wieder zu verbessern“, stellt er klar. Mittlerweile hat er sich in den Trainingseinheiten dieser Woche auch einen ersten Überblick verschafft, denn viele Akteure sind ja erst gekommen, nachdem er den Verein verlassen hatte.
Güngör: „In der Mannschaft habe ich eine gewisse Verunsicherung festgestellt. Manche Spieler sind auch am Limit ihres Leistungsvermögens, aber das ist durch eine gute Einstellung kompensieren. Meine Aufgabe ist es nun, der Truppe den Mut zurückzubringen. Wir wollen versuchen, Überruhr so gut und so lange wie möglich zu ärgern.“
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Allerdings hat er momentan ein Torhüterproblem, denn Leon Wolf befindet sich bis Ende September im Urlaub, Bastian Honnacker steht endgültig nicht mehr zur Verfügung und Andreas Isberner wurde an der Hand operiert.
„Ich hoffe, bekommen Unterstützung aus der A-Jugend oder der zweiten Mannschaft“, so der Coach, der mit sofortiger Wirkung Marouan Raouah suspendierte, denn der hatte am Dienstag ohne Rücksprache und Erlaubnis des Vereins ein Probetraining beim 1. FC Wülfrath absolviert.