Velbert. Mit einer 0:3-Niederlage startete Bezirksligist SC II, was vor allem an einem Ex-Velberter lag. Dennoch war Coach Kuhlmann nicht unzufrieden
Eine Stunde lang trotzte die Zweitvertretung des SC Velbert dem hohen Favoriten aus Essen, der dann aber in dem ehemaligen Akteur des TVD Velbert, Kevin Zamkiewicz, den Unterschiedsspieler in seinen Reihen hatte, der durch seine drei Treffer fast im Alleingang für die Entscheidung sorgte.
„Wir standen sehr gut, waren gallig und aggressiv in den Zweikämpfen, so dass wir den Ball meist weit von unserem Tor weghalten konnten“, berichtete SC-Trainer Marcel Kuhlmann.
Clubberer kommen gut in die Partie
Dabei hatte seine Mannschaft auch einige gute Balleroberungen und Umschaltmomente, wurde in den Kontern dann aber zunächst nicht richtig gefährlich. Die erste gute Chance hatten aber die Gäste nach 25 Minuten, als Zamkiewicz alleine vor Torhüter Tjorben Schlieper stand, der aber das Duell für sich entschied.
Wenig später nahm Zamkiewicz eine Flanke von rechts sehenswert an, aber erneute sorgte Schlieper mit einem Superreflex dafür, dass es torlos in die Pause ging, da auch Rene Werner für die SC-Reserve nach einem tiefen Pass den Ball nicht über die Linie drücken konnte, als er alleine auf den Katernberger Schlussmann zulief.
Auch interessant
Im zweiten Durchgang erhöhten die Essener noch einmal den Druck und wurden belohnt. Nach einem Ballverlust der Clubberer in der gegnerischen Hälfte, waren sie zweimal nicht eng genug am Gegenspieler und so konnte Zamkiewicz nach einer Rechtsflanke zum 1:0 einschieben.
In der Folge wechselte Kuhlmann und seine Mannschaft wurde danach etwas zwingender in ihren Aktionen. Gianluca Nava setzte sich über rechts durch, doch seine Hereingabe wurde gerade noch abgefangen. Wenig später kam Nava nach einer Ecke zum Kopfball, doch der Ball zischte knapp über die Latte. Als die Velberter in der Schlussphase alles nach vorne warfen, wurden sie clever ausgekontert und es stand 0:2.
Auch interessant
In der Nachspielzeit war es dann erneut Zamkiewicz, der mit seinem dritten Treffer das Endergebnis herstellte. „Ich kann meinem jungen Team keinen Vorwurf machen, sie haben eine wirklich gute Leistung geboten, aber wir haben gegen eine abgezockte Truppe verloren. Ohne einen Zamkiewicz wäre es für Katernberg auch enger geworden“, resümierte Trainer Marcel Kuhlmann und bleibt optimistisch: „Wir werden von Woche besser und sie Entwicklung spricht für uns.“
So haben sie gespielt
SC Velbert II: Schlieper, Graßl (90. Alex), Temmink, Strauch, Stöber, Schwarz (62. Temmink), Sparacio (84. Gawel), Ceylan, Urlaub, Sipahi (74. Nava), Werner (55. Bock).
Tore: 0:1 Zamkiewicz (59.), 0:2 Zamkiewicz (81.), 0:3 Zamkiewicz (90.+1).