Velbert. Premieren-Stimmung? Na ja. Bei Bezirksligist Union lief es vor dem Heimauftakt gegen die SG Schönebeck gar nicht rund.
Nicht gerade zuversichtlich stimmen die Testleistungen, wenn Bezirksligist Union Velbert am Sonntag (15.15 Uhr) in Tönisheide zum Bezirksliga-Auftakt Vizemeister SG Schönenbeck empfängt.
Nach zwei respektablen Unentschieden zu Beginn der Vorbereitung, verlor die Union die nächsten sechs Leistungsvergleiche dann Serie äußerst deutlich und erzielten dabei ein Torverhältnis von 2:37.
Kein Sieg für die Union in der Testreihe – dafür Gegentore in Serie
„Das ist sicherlich auch eine bittere Pille, die wir jetzt aber schlucken müssen. Insbesondere das 1:8 gegen den Kreisligisten Sportfreunde Niederwenigern II ist hart“, gibt der Sportliche Leiter Bastian Böhner unumwunden zu. „Wir dürfen allerdings auch nicht vergessen, wo wir herkommen. Mitte Juni waren wir abgestiegen, drei Viertel der Mannschaft haben sich abgemeldet und plötzlich waren wir dann doch wieder Bezirksliga.“
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Böhner betont: „Wir können stolz darauf sein, dass wir in der Kürze der Zeit dann einen großen Kader auf die Beine stellen konnten und Nachjustierungen sind auch noch möglich. Wir sind im Neuaufbau, haben einen neuen Trainer und das bedarf einer Entwicklung, die wiederum Zeit benötigt. Und diese Zeit nehmen wir uns auch“, stellt der Funktionär in aller Deutlichkeit klar.
Dass sich bei den Spielern aufgrund der Misserfolgsserie Unzufriedenheit eingestellt hat, überrascht ihn nicht. „Das ist doch eine ganz normale menschliche Reaktion“, versucht er einzuordnen.
„Wir hatten am vergangenen Mittwoch einen Mannschaftsabend bzw. eine Besprechung, in der sich jeder mal auskotzen konnte, um mal den Fußballerjargon zu nutzen“, berichtete er und hofft, dass es alle wieder nähergebracht hat.
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„Eine Trainerdebatte wird es aber definitiv nicht geben, damit fangen wir trotz der Ergebnisse erst gar nicht an. Der Trainer hat viel ausprobiert und getestet, aber dabei hat er sich auch was gedacht“, stellt sich Böhner deutlich hinter Coach Robert Lange.
Gleich ein dicker Brocken: Der Vizemeister ist zu Gast in Tönisheide
Wenn am Sonntag für die Unioner die Saison mit dem Heimspiel gegen die SG Essen-Schönebeck startet, sieht er sein Team in einer klaren Außenseiterrolle, denn die Ruhrstädter schlossen die letzte Spielzeit als Vizemeister ab.
„Das Kräfteverhältnis entspricht dem von David und Goliath, aber wir spielen zu Hause und wollen uns nicht den Schneid abkaufen lassen. Eine Mannschaft, die als Einheit auftritt und kämpft, kann auch Qualität schlagen, das ist jedenfalls meine Überzeugung“, verrät der Sportliche Leiter.