Velbert. Der neue Coach Dimitrios Pappas leitete sein erste Training bei Oberligist SSVg – ihm zur Seite steht künftig auch ein neuer Co-Trainer.
Als Spieler hatte er sich 2015 mit dem Aufstieg aus der Oberliga in die Regionalliga von der SSVg Velbert verabschiedet. Nun ist er als Trainer zurück: Dimitrios Pappas, frisch verpflichteter Coach das Oberliga-Vizemeisters, leitete am Sonntag den Trainingsauftakt in der IMS-Arena.
„Es ist schön, wieder hier zu sein, auch weil sich vieles zum Positiven verändert hat: Die Bedingungen sind einfach großartig“, meinte Pappas nach der ersten Einheit mit dem Team. „Als ich noch in Velbert gespielt habe, begannen gerade da oben die Bauarbeiten“, sagte der Ex-Profi mit Blick auf das benachbarte Emka-Sportzentrum. Das ist inzwischen ebenso längst fertig wie die neue Fußball-Anlage mit Stadion und Nebenplätzen
Erster Trainingseinheit in der IMS-Arena
Den Aufgalopp durfte Pappas mit seinen Spielern im Stadion bestreiten, dessen Rasen ansonsten geschont wird. Schließlich steigt hier am kommenden Samstag das Testspiel zwischen Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen und dem MSV Duisburg.
Die SSVg wird ihre Heimfreundschaftsspiele auf dem Kunstrasenplatz nebenan oder auf dem Naturrasen des Emka-Sportzentrums bestreiten, wo auch am kommenden Sonntag der erste Test gegen den westfälischen Oberligisten SpVgg Vreden absolviert wird. Womöglich lässt sich dann schon etwas von der Handschrift des neuen Trainers erkennen.
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Der neue Zug, den Dimitrios Pappas reinbringt, sei schon im ersten Training zu spüren gewesen. Das fanden jedenfalls die Kiebitze, unter ihnen auch der SSVg-Vorsitzende Oliver Kuhn. „Für das erste Training ging es schon ordentlich zur Sache. Der Dimi fordert die Jungs.“
Zwar ließ er zum Auftakt hauptsächlich mit dem Ball arbeiten, aber auch im Trainingsspiel oder bei den Übungen in kleinen Gruppen achtete er darauf, dass sich keine Nachlässigkeiten einschlichen. Dabei vergaß Pappas nie, die Spieler immer wieder zu motivieren, wenn mal etwas nicht geklappt hatte.
Am Ende war er zufrieden. „Da war schon Tempo drin, die Spieler haben Galligkeit gezeigt!“ So stellen sich das Pappas und die Verantwortlichen auch vor: Die Mannschaft soll ein dynamisches und druckvolles Spiel aufziehen – und das nicht nur, wie im vergangenen Jahr – über zwei Drittel der Saison. „Da ist der Trainerstab gefordert, der Mannschaft die nötige Fitness und Kondition zu verschaffen“, sagt der Vorsitzende. Dabei hat es im Trainerstab inzwischen einen weiteren Wechsel gegeben.
Timo Achenbach, in der vergangenen Saison Co-Trainer und in den abschließenden drei Spielen Interimscoach, hat die SSVg verlassen. Zum neuen Co-Trainer wird Christian Dorda befördert, der vergangene Saison noch Stammspieler im Oberliga-Team war. Der Verteidiger zählt zwar weiter zum Kader, soll sich aber künftig in erster Linie auf die Aufgaben im Trainerteam von Pappas konzentrieren.
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Das konnte der Ex-Profi allerdings zum Auftakt nicht. Da war er noch wie einige Spieler in Urlaub, so auch Noah Abdel Hamid, Yannick Geißler und Jonas Erwig-Drüppel. Immerhin: Kapitän Tristan Duschke und Stürmer Cellou Diallo, die zuletzt Monate wegen Verletzung gefehlt hatten, waren wieder dabei.
Auch sämtliche neu verpflichteten Spieler bestritten ihre erste Trainingseinheit in Velbert. „Da haben wir wirklich Qualität geholt, da verspreche ich mir einiges“, sagt der Vorsitzende Oliver Kuhn.
So erwartet er durch gestandene Spieler wie Timo Mehlich (SV Straelen), Ismail Remmo (ETB) oder Patrick Schikowski (SC Verl) neue Impulse in Mittelfeld und Angriff. Schikowski zum Beispiel kann im offensiven Mittelfeld spielen, aber auch in die Spitze gehen. Hier hatte es in der vergangenen Saison am Ende erhebliche Probleme gegeben, als Diallo ausgefallen war.
Der Vereinsvorsitzende Kuhn ist zufrieden: „Jetzt ist unser Kader breiter aufgestellt und auch qualitativ verstärkt worden. Dazu haben wir einen neuen engagierten Trainer mit Stallgeruch. Ich freue mich auf die kommende Saison!“