Velbert. Mit einem Rumpfteam und einer 1:2-Niederlage endet für den SC vorerst die Oberliga-Ära. Nun geht es in der Landesliga weiter.
Ein (vorerst) letztes Mal trat der SC Velbert am ungewohnten Donnerstag in der Oberliga an, zum Abschluss mussten die Clubberer gegen den freiwillig zurückgezogenen TV Jahn Hiesfeld eine unglückliche 1:2-Niederlage quittieren.
„Bis auf die Chancenverwertung, an der wir zum wiederholten Male gescheitert sind, gibt es an der Leistung wenig zu mäkeln. Man hat der Mannschaft angemerkt, dass sie das letzte Spiel nicht verlieren wollte, auch der Gegner hatte Lust auf Fußball. Wir konnten uns aber letztlich nicht für einen guten Auftritt belohnen“, fasst Trainer Ralf vom Dorp sein letztes Spiel als Verantwortlicher an der Seitenlinie zusammen.
SC Velbert spielt gegen Jahn Hiesfeld sehr ordentlich
Nur 13 Spieler, davon zwei Torhüter, standen dem in die Sportliche Leitung zurückkehrenden vom Dorp gegen den Gast aus Dinslaken zur Verfügung, dafür machte es sein Team gerade in Halbzeit eins ziemlich ordentlich. Oft fehlte zwar die nötige Präzision im Abschluss oder beim letzten Pass, kurz vor dem Pausenpfiff brach Albin Rec aber doch noch den Bann. Nach einem Halbfeldfreistoß von Simon Spazier hielt der Abwehrmann seinen Schappen rein und lenkte die Kugel in die Maschen (40.).
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Den Gast hatte der SC vollends im Griff und geriet in der Defensive nicht in Bedrängnis. Das änderte sich in den zweiten 45 Minuten, in denen aus Hiesfeld offensiv aktiver wurde.
Dennoch hatten die Clubberer das 2:0 auf dem Fuß, doch Gian-Luca Bühring traf nach sehenswerter Kombination nur den Pfosten. Besser machten es kurz darauf die Gäste, die einen Angriff exzellent ausspielten und ausgleichen konnten (52.).Die besseren Gelegenheiten boten sich auch in der Folge den Hausherren, doch gerade Adolf Otibo hatte an diesem Tage nicht genügend Zielwasser getrunken und vergab nicht nur einmal freistehend.
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In der Schlussphase kam es dann noch einem Schock, als sich Bühring wohl schwerer am Knie verletzte und mit der Trage abtransportiert werden musste (77.). Vom Dorp musste wechseln, die Unordnung nutzte der Jahn eiskalt aus, um in Führung zu gehen (79.).
Der SC Velbert kam noch zu guten Chancen, doch Andri Buzolli verfehlte nach dynamischen Antritt knapp, während kurz darauf eine mögliche Großchance, zwei Mann wären frei durch gewesen, wegen vermeintlichem Abseits zurückgepfiffen wurde – eine laut vom Dorp äußerst fragliche Entscheidung des Gespanns.
So endete die finale Partie mit einer aufgrund der Leistung verkraftbaren, wenn auch vermeidbaren 1:2-Niederlage. Ab sofort kann also der Fokus vollends auf die neue Spielzeit in der Landesliga gerichtet werden. Vom Dorp: „Die Planungen sind noch nicht abgeschlossen, aber wir sind schon recht weit. Bald wird man mehr wissen.“
So spielten sie
SC Velbert: Schäfer – Rec, Bühring (77. Taira), Prenaj, Buzolli, Otibo, Bock, Spazier, Hilger, Muharremi, Bayraktar. Tore: 1:0 Rec (40.), 1:1 (52.), 1:2 (79.)