Wuppertal. Das sieht gut aus für die Clubberer: In der Aufstiegsrelation gewinnt der Kreisligist das Hinspiel bei TSV Beyenburg 2:1 – Rückspiel am Samstag

Vor der imposanten Kulisse von 350 Zuschauern besiegte die Zweitvertetung des SC Velbert im Relegationshinspiel zum Aufstieg in die Bezirksliga den TSV Beyenburg auf dessen Platz mit 2:1 und hat nun vor dem Rückspiel am Samstag die bessere Ausgangsposition.

Die Clubberer starteten furios in die Partie und hatten direkt eine Großchance. Rene Werners Flanke von der rechten Seite nahm Danny Kotyrba geschickt mit der Brust an, zögerte dann aber einen Tick zu lange mit dem Abschluss, so dass ein Wuppertaler im letzten Moment noch zur Ecke klären konnte.

Routinier Danny Kotyrba bringt die SC-Reserve in Führung

Seine Torjägerqualität stellte Kotyrba dann aber nur eine Minute später unter Beweis, als er einen Pass von Jakob Heufken aufnahm, seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung ins Leere laufen ließ und den Ball gegen die Laufrichtung des Torwarts zum 1:0 einschob.

Die Spieler des Velberter A-Kreisligisten blieben weiterhin tonangebend und aktiv im Spiel nach vorne, so dass sie dafür auch schnell belohnt wurden. Tolga Lafatan spielte einen Ball hoch und lang hinter die TSV-Kette, wo der durchgestartete Werner sich das Spielgerät einmal vorlegte und aus zwölf Metern zum 2:0 einschoss.

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Erst nach 20 Minuten gaben die Gastgeber einmal ein offensives Lebenszeichen von sich, benötigten dafür allerdings eine Standardsituation. Die Velberter verloren das Luftduell nach einer Ecke, doch der Kopfball eines Beyenburgers strich zwei Meter über die Latte.

Nach 35 Minuten hätte Werner, nachdem er an drei Gegenspielern vorbei war, auf 3:0 erhöhen können, doch er scheiterte mit seinem Abschluss am Torhüter. „Bis dahin war von Beyenburg so gut wie nichts zu sehen“, berichtete „Bobby“ Schwarz, der mit Andreas Nitas das SC-Trainerteam bildet. Danach konnten die Platzherren die Begegnung zwar ein bisschen ausgeglichener gestalten, gefährlich vor dem Tor wurden sie aber erstmal nicht.

Für die zweite Hälfte hatten sich die Velberter vorgenommen, weiterhin Druck zu machen und möglichst schnell das dritte Tor nachzulegen. Das wäre ihnen auch fast gelungen, denn als Kotyrba direkt nach dem Seitenwechsel im Strafraum regelwidrig gestoppt wurde, entschied der Schiedsrichter folgerichtig auf Elfmeter, den der Gefoulte entgegen einer alten Fußballerweisheit selbst ausführte und prompt am Torhüter scheiterte.

Nach einer Stunde vergaben die Clubberer eine weitere gute Möglichkeit, als Tim Bruns von rechtsaußen auf das Tor zulief, aus spitzem Winkel aber den Torhüter anschoss, anstatt ins Zentrum zu spielen, wo der mitgelaufene Moritz Stöber einschussbereit gewesen wäre.

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So wurde es dann doch noch einmal spannend, denn die Platzherren kamen nach einer Freistoßflanke durch einen Kopfball zum Anschlusstreffer. Danach riskierten sie im Bemühen um den Ausgleich mehr, doch die SC-Defensive arbeitete gut und ließ nichts mehr zu. Allerdings versäumten die Gäste es auch, die entstehenden Räume besser zu nutzen und die Konter zielstrebig auszuspielen und erfolgreich abzuschließen.

Pech hatte Steffen Schwarz, der kurz vor dem Ende mit seinem Schuss nur die Latte traf. „Das war diesmal eine super Leistung der gesamten Mannschaft“, befand „Bobby“ Schwarz. „Allerdings hätte der Sieg höher ausfallen können, denn am Ende haben wir uns das Leben wieder selbst schwer gemacht“, stellte er fest.

So haben sie gespielt

SC II: Schlieper, Kniszewski, Heufken (84. Heine Tem), Lafatan, Bestler, Buco (88. Nolte), Stöber, Schwarz, Werner (66. Nava), Bruns (90.+2 Ceylan), Kotyrba (76. Bierwolf).
Tore: 0:1 Kotyrba (2.), 0:2 Werner (12.), 1:2 (65.)