Velbert. Die Velberter Oberliga-Reserven des SC und des TVD im Check vor ihren ersten Meisterschaftsspielen in der A-Liga am Sonntag
Am Auftaktspieltag waren beide noch spielfrei, nun steigen auch die Oberliga-Reserven des SC Velbert und des TVD Velbert in die Meisterschaft der Kreisliga A ein. Die WAZ hörte sich vor den ersten Spielen am Sonntag bei den Clubberern und bei den Bäumern um.
SC Velbert II
Als verlustpunktfreier Spitzenreiter war man im Lager des SC Velbert natürlich traurig, dass die Zweitvertretung durch den pandemiebedingten Saisonabbruch im Vorjahr um die Chance des Aufstiegs in die Bezirksliga gebracht wurde.
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Nun gab es einen erheblichen personellen Umbruch, denn gleich elf Akteure sind aktuell nicht mehr dabei. „Das versuchen wir nun mit acht Neuen, sieben davon aus der eigenen A-Jugend aufzufangen“, berichtet Dieter „Bobby“ Schwarz, der mit Andreas Nitas weiterhin das Trainerteam bildet.
Trotz überwiegend positiver Resultate in den Testspielen ist Schwarz nicht komplett zufrieden. „Die Ergebnisse stimmten zwar meist, aber spielerisch verlangen wir noch mehr von der Mannschaft. Da müssen noch ein, zwei Schippen draufgelegt werden, das ist noch nicht das, was wir leisten könnten“, findet er. Ausgerechnet zum offiziellen Saisonstart haben die Clubberer Personalprobleme, da kam es nicht ungelegen, dass das Team zunächst spielfrei war.
„Wir haben einige Verletzte und Urlauber, die wir ersetzen müssen. Dazu kommen noch diverse angeschlagene Spieler, die wir jetzt schonen können“, begründet Schwarz, warum das gegen den SSV Sudberg vereinbarte Testspiel abgesagt wurde, „Ich sehe uns aktuell noch nicht ganz so stark wie im Vorjahr, aber wenn sich die Mannschaft zusammenrauft und die jungen Spieler schnell eine positive Entwicklung nehmen, wollen wir wieder oben mitspielen und wehren uns auch nicht dagegen, am Ende ganz oben zu stehen“, teilte der Coach mit.
TVD Velbert II
Den Titel des „Vorbereitungsmeisters“ nimmt TVD-Trainer Tim Chudzinski schon einmal für sein Team in Anspruch, denn die Dalbecksbäumer hatten in den Tests eine wahre Siegesserie gestartet. „Mit den Ergebnissen bin ich daher recht zufrieden“, sagte er und hat auch eine positive Entwicklung bei seiner Auswahl wahrgenommen. „Wir sind defensiv deutlich stabiler geworden als im Vorjahr. Aber auch spielerisch sind wir etwas besser geworden und haben offensiv oft gute Lösungen gefunden“, hat der Coach registriert.
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Als Vorteil empfindet er, dass mit Robert Schiller und Can Karabulut nur zwei Akteure die Truppe verlassen haben. „Und mit den jungen Leuten aus unserer A-Jugend sind nicht nur Ergänzungen dazu gekommen, sondern die Verstärkungen, die wir gebraucht haben und die uns guttun“, findet Chudzinski.
Nicht einverstanden ist der Bäumer-Trainer mit dem Meisterschaftsmodus, denn sein Team gehört einer Gruppe aus nur zehn Mannschaften an und hat daher gerade einmal 18 Saisonspiele. „Da ist man als Tabellenvierter wahrscheinlich gleichzeitig im Aufstiegs- und Abstiegskampf“, zeigt er eine durchaus möglich knappe Tabellenkonstellation auf. „Wir wollen diesmal auch die Großen wie SC Velbert II oder Dornap ärgern. Ohne Verletzungen und mit etwas Spielglück könnte uns das gelingen und am Ende vielleicht Platz drei herausspringen“, prognostiziert er