Wuppertal. Das Frauenteam der SSVg verliert das Kreispokalfinale gegen Wuppertal mit 0:2 – eine böse Überraschung für den Niederrheinligisten

Im Kreispokalfinale an der Widkukindstraße unterlagen die Frauen der SSVg Velbert etwas überraschend mit 0:2 gegen das klassenniedrigere Team der Fortuna aus Wuppertal, das in der Landesliga um Punkte kämpft und dort im Tabellenmittelfeld platziert ist.

Da hatte sich der Niederrheinligist schon mehr versprochen und auch vorgenommen. Allerdings: „Wir haben diesmal auf allen Positionen so gar nicht ins Spiel gefunden, niemand konnte auch nur ansatzweise an die Form des vergangenen Wochenendes anknüpfen. Das Spiel hat die Mannschaft diesmal im Kollektiv vergeigt“, fand Trainer Christian Reinhardt deutliche Worte zur Vorstellung seines Teams.

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In einer ereignisarmen ersten Hälfte hatten die Velberterinnen die einzige Chance, als Joyce Koch ein Zuspiel aus dem Halbfeld erhielt, nach innen zog, mit ihrem Abschluss allerdings nur den Pfosten traf.

Kurz vor dem Pausenpfiff gingen die Wuppertalerinnen in Führung, als sich eine Angreiferin bis zur Grundlinie durchdribbelte und in den Rücken der SSVg-Abwehr passte, wo ihre Mitspielerin nur noch einschieben musste. Für die Vorentscheidung sorgte der Landesligist eine knappe Viertelstunde vor Schluss, als die Niederbergischen nach einer Ecke nicht konsequent genug klären konnten.

Somit folgte auf den tollen Sieg in der Meisterschaft gegen Borussia Bocholt die Ernüchterung. „Es hat dieselbe Elf wie gegen Bocholt begonnen, deshalb kann ich mir diese Leistung diesmal gar nicht erklären, vielleicht liegt es daran, dass die Saison schon so lange läuft“, vermutet der Velberter Coach.

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An der Berechtigung des Fortuna-Siegs wollte er nicht zweifeln. „Die Wuppertalerinnen haben durch ihre Aggressivität in den Zweikämpfen und ihre Laufbereitschaft bewiesen, dass sie es einfach mehr wollten als wir“, stellte der Trainer der SSVg Velbert fest. Nun stehen noch drei Saisonspiele in der Niederrheinliga auf dem Programm.

„Der Pokalsieg wäre das i-Tüpfelchen auf einer ansonsten überaus erfolgreichen Spielzeit gewesen, deshalb haben wir trotzdem noch gefeiert“, berichtete Reinhardt.


SSVg Velbert: Eßer, Frey, Soulidou, Rogon (57. Ünsal), Koch, Haarmann, Best (47. Haferkamp), Klem, Behn, Mütze, Klein.
Tore: 0:1 (42.), 0:2 (78.).