Oberhausen. Zwei Spiele, zwei Siege. Die Damen des HCV sorgen zum Auftakt der Rückrunde der Feldhockey-Oberliga gleich für Aufsehen

Das lässt sich doch sehr gut an. Die Damen des HC Velbert sind mit zwei Siegen aus zwei Spielen in die Rückrunde der Feldhockey-Oberliga gestartet. Vor einer Woche feierten sie eine prächtige Heim- und Jahrespremiere an der Poststraße, indem sie die Drittvertretung des Bundesligisten HTC Uhlenhorst Mülheim mit 2:1 bezwangen.

Nun legten sie den ersten Auswärtssieg 2022 nach. Beim Oberhausener THC spielten die Rot-Weißen einen ziemlich deutlichen 4:1-Erfolg heraus. Damit bleibt es dabei: Die Tabelle der Oberliga, Gruppe B, wird von Schwarz-Weiß und Rot-Weiß dominiert.

Nur SW Neuss ist noch besser als das HCV-Team

Auf Tabellenplatz eins zieht SW Neuss einsam seine Kreise, die Schwarz-Weißen haben bislang alle neun Partien gewonnen. Auf Platz zwei folgen die Velberterinnen, die dank des starken Starts ins neue Jahr bereits sieben Punkte Vorsprung vor Platz drei haben – das Team von Trainer Maurice Krampe besitzt gute Chancen, die Vizemeisterschaft zu holen. Bislang haben die HCV-Damen sieben Siege aus neun Partien geschafft.

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In Oberhausen demonstrieren sie sogleich, dass hier Saisonerfolg Numero sieben auf ihrem Zettel stand. Trotz der Überlegenheit blieb das erste Viertel aber noch torlos, weshalb die Velberterinnen den Druck anfangs des zweiten Viertels noch mal erhöhten, was sich dann auch bezahlt machte. Julia Glibo konnte zum längst verdienten 1:0 einnetzen.

Nun lief es: Die Velberterinnen spielten sich mehrere Chancen heraus und ließen hinten wenig zu. Torhüterin Jule Hänel hatte kaum einen Ball zu halten. Der Schönheitsfehler dabei: Bis zur Halbzeitpause legten die HCV-Damen nicht nach. „So hieß es für die zweite Hälfte: Noch einmal Vollgas geben, um die Führung weiter auszubauen“, berichtet Sanne Prinz. Der Schuss ging allerdings nach hinten los, die Gastgeberinnen erkämpften sich ihre erste Ecke, die sie dann auch zum 1:1 verwandelten.

Da streckten sich die Spielerinnen des OTHC vergeblich: Der HC Velbert gewann in Oberhausen nach schwungvoller Leistung mit 4:1.
Da streckten sich die Spielerinnen des OTHC vergeblich: Der HC Velbert gewann in Oberhausen nach schwungvoller Leistung mit 4:1. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

So blieb Prinz und ihren Mitspielerinnen nichts anders übrig, als im letzten Viertel den nächsten Vollgas-Anlauf zu nehmen. Diesmal klappte es: Julia Glibo und Luisa Koch sorgten mit den Treffern zum 2:1 und 3:1 für klare Verhältnisse.

Kurz vor Ende erhöhte Luisa Koch durch einen Alleingang noch auf 4:1, so dass sich die Überlegenheit dann doch noch im Ergebnis widerspiegelte.

Trainer Maurice Krampe befand: „Heute haben wir uns das Leben durch eine unzureichende Chancenverwertung unnötig schwer gemacht. Hätten wir vor dem Tor eine etwas größere Cleverness gezeigt, wäre das Spiel zur Halbzeit bereits entschieden gewesen. So war es im letzten Viertel eine sehr nervenstarke Leistung meiner Mädels, die zu keiner Zeit an ihren Fähigkeiten gezweifelt haben.“

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Am kommenden Wochenende steht dann bereits der zweite Velberter Heimspieltag 2022 auf dem Plan. Die HCV-Damen erwarten dabei am Sonntag um 14 Uhr die Bielefelder TG auf dem blauen Geläuf an der Poststraße. Gegen die Westfälinnen soll der nächste Schritt zur Vizemeisterschaft gegangen werden werden.

So haben sie gespielt

HCV-Damen: Jule Hänel; Maren Jülicher, Carlotta Ganssen, Julia Glibo, Julia Greve, Luisa Koch, Lena Kohlmann, Nora Klunowski, Gina Ludwig, Melina Mparka, Marie Pickshaus, Neele Pickshaus, Sanne Prinz, Caro Röskes, Naja Spitzer, Mia Schulte.