Velbert. Mit dem 6:6 gegen Uhlenhorst Mülheim III sicherten sich die HCV-Damen die Vizemeisterschaft – auch wenn sie zunächst wenig meisterlich spielten.

Das letzte Saisonspiel war auch ein Finale um die Vizemeisterschaft in der Hallenhockey-Oberliga. Die Damen des HC Velbert, nach starker Saison auf Platz zwei, empfingen an der Poststraße den Tabellendritten Uhlenhorst III, der nur einen Zähler zurück lag.

Diesen Abstand wahrten die Rot-Weißen dann auch nach der Schluss-Sirene, denn das 6:6 reichte. Der HCV geht hinter dem souveränen Meister THC Münster als Tabellenzweiter ins Ziel und qualifiziert sich damit auch für die 2. Regionalliga. Das Torfestival zum Heim- und Saisonfinale gegen die Uhlen bildete einen passenden Abschluss, zumal die Rot-Weißen dabei eine tolle Aufholjagd hinlegten.

HC Velbert verpennt die Anfangsphase an der Poststraße

Zu Beginn waren sie nämlich nicht richtig bei der Sache, nach neun Minuten führten die Mülheimerinnen mit 4:0. Carlotta Ganssen (10.) und Maren Jülicher (14.) brachten den HCV aber mit ihren Treffern wieder ins Spiel.

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Das nächste Tor erzielten allerdings wieder die Gäste, die dann mit einer 5:2-Führung in die Halbzeitpause gingen und nach dem dritten Viertel gar mit 6:2 führten. Trotz vieler guter Aktionen sah das Velberter Gesamtbild nicht gerade meisterlich aus. Doch der HCV gab nicht auf und krönte seinen Sturmlauf im Schlussabschnitt mit vier Treffern – drei gut herausgespielt, einer durch eine Kurze Ecke.

HCV-Trainer Maurice Krampe atmete auf: „Dass wir aber am Ende nach einem 2:6 Rückstand noch ein Unentschieden holen und somit Platz zwei in der Tabelle verteidigen konnten, ist eine super Leistung.“

Zugleich übersah der Übungsleiter die Schwächen nicht: „In einem Spiel, in dem es immerhin noch um Platz zwei ging, wurden unsere Fehler von den cleveren Uhlenhorsterinnen ab der ersten Minute eiskalt bestraft. Allerdings: Dass wir so schnell zurücklagen, spiegelte eigentlich nicht den Spielverlauf wider, Uhlenhorst war nur deutlich effektiver.“

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Das Fazit des Velberter Coaches: „Es war vor allem auch eine wichtige Erfahrung für die kommenden Jahre. Wir wissen, dass wir niemals aufstecken dürfen, da wir immer in der Lage sind, ein Spiel noch zu drehen. Diese Erkenntnis wird besonders meinen sehr jungen Spielerinnen zusätzliches Selbstvertrauen geben. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Saison, in der wir in allen Heimspielen ungeschlagen geblieben sind. In der kommenden Saison greifen wir dann in der 2. Regionalliga an.“

So haben sie gespielt

HCV-Damen: Redemann; Diekmeyer, Ganssen (3), Glibo, Greve, Jülicher (2), Kohlmann, Ludwig (1), Prinz, Röskes, Schulte.