Velbert. In der Oberliga-Abstiegsrunde kommt der SC Velbert nicht voran: Das 0:0 gegen Düsseldorf West ist zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel.
Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel. Dem SC Velbert ist es am 4. Spieltag der Oberliga-Abstiegsrunde gegen den SC Düsseldorf-West zwar erstmals gelungen, ohne Gegentor und somit ohne Niederlage zu bleiben – so richtig weiter hilft die aufgrund der Chancenqualität vermeidbare Nullnummer in der heimischen BLF-Arena den Clubberern aber nicht.
Schon in der guten Anfangsphase bot sich den Gastgebern die erste hochkarätige Möglichkeit, doch Adolf Otibo entschied sich nach knapp zehn Minuten alleine vor dem Tor für den Lupfer, statt die Kugel einfach reinzuschieben. Düsseldorfs großgewachsener Keeper hat den Braten gerochen und die Hand an den Ball bekommen.
Clubberer verschwenden ihre guten Chancen
Nachdem dann auch der Gast in einem wenig ansehnlichen Fußballspiel, Abstiegskampf eben, kleinere Gelegenheiten verbuchen konnte, war es zu Beginn des zweiten Abschnitts erneut Otibo, der einen Hundertprozenter ausließ – diesmal per Kopf aus kürzester Distanz, nachdem Ogün Serdar eine punktgenaue Flanke in die Mitte brachte.
Trainer Ralf vom Dorp ärgerte sich über diese Verschwendung: „Diese Chancen musst du nicht nur als Stürmer einfach reinmachen, insbesondere in unserer Lage. Aber es sollte nicht sein. Sowas zieht dann auch den Rest der Mannschaft ein wenig runter. Dennoch hat sich die Mannschaft bis zum Abpfiff redlich bemüht und sich nicht hängenlassen.“
Von den Gästen kam herzlich wenig, immerhin die Defensive der Clubberer machte ihre Sache sehr solide. Dennoch hatte der SC in einer Szene ein wenig Glück bzw. kein Pech. Als sich Simon Spazier bei einem Klärungsversuch an die eigene Hand schoss, gab es aber zu Recht keinen Strafstoß.
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Da der FSV Duisburg sein Spiel bei den Sportfreunden Niederwenigern gewann, ist der Rückstand auf Platz sechs, den nun der SC West innehat, sogar auf zehn Zähler angewachsen. Unter Umständen tut sich noch aber ein weiterer Hoffnungsschimmer auf. Es steht im Raum, dass der TV Jahn Hiesfeld seine erste Mannschaft nicht für eine weitere Oberliga-Saison melden wird und in der Bezirksliga startet.
Wird das Team schon vor Saisonende aus dem Spielbetrieb gezogen, was die Verantwortlichen definitiv vermeiden wollen, wäre der derzeit Zweite der Abstiegsrunde der 1. Absteiger und der Rückstand zur Rettung würde sich für den SC auf acht Zähler reduzieren.
Für vom Dorp sind diverse Zahlenspiele weiterhin uninteressant: „Jeder kann die Tabelle lesen, da brauche ich die anderen Partien nicht kommentieren und rechnen, wer wie wann punktet. Wir machen einfach weiter.“ Den nächsten Anlauf auf drei Punkte nimmt der SC am kommenden Samstag gegen den Cronenberger SC.
So spielten sie
SC Velbert: Schäfer – Ayinla, Rec, Kizilisik (80. Akkan), Duran (75. Bock), Otibo (75. Hilger), Fritsch, Spazier, Serdar (85. Derkum), Muharremi, Bayraktar (75. Boßhammer). -Tore: Fehlanzeige.