Mettmann. Der Velberter Bezriksligist Union verliert beim ASV Mettmann am Ende klar mit 0:3 – was gar nicht notwendig war, wie Trainer Mesut Güngör betont

Trotz einer defensiv über weite Strecken guten Leistung kehrte der SV Union Velbert aus der Kreisstadt mit einer 0:3-Niederlage zurück.

„Das fing schon vor dem Spiel schlecht an, denn Maik Fischer meldete sich wegen Erkrankung ab und dann fehlte meinem ohnehin schon dezimierten Kader ein Außenverteidiger“, berichtete Trainer Mesut Güngör.

Union verpasst die Gelegenheit, in Führung zu gehen

Doch seine Auswahl trotzte in der Anfangsphase allen Widrigkeiten, stand stabil in der Defensive und setzte immer wieder Nadelstiche nach Balleroberungen im Mittelfeld und guten Umschaltaktionen. Als sich Maximilian Tißen außen durchgesetzt hatte, kam der Ball über Yannick Hünninghaus zu Giuseppe Sparacio, der jedoch freistehend den Torhüter anschoss.

Nur wenig später konnte Christos Karakitsos die Vorarbeit von Niklas Stolle nicht nutzen, als er nicht selbst abschloss, sondern einen Querpass spielte, den die Mettmanner abfingen. Als Robin Götze Karakitsos in den Lauf spielte, kam der zu spät zum Abschluss, so dass der Ball geblockt werden konnte.

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„Es gibt eine alte Weisheit im Fußball, die besagt, dass es bei einer Mannschaft, die ihre Chancen nicht nutzt, bald hinten klingelt“, weiß Güngör, der sich dann auch zu seinem Leidwesen bestätigt sah. Nach einem langen Ball der Mettmanner in die Spitze, war der ehemalige TVD-Akteur Steven Winterfeld durch und knallte den Ball aus spitzem Winkel zum 1:0 Halbzeitstand unter die Latte.

Nach dem Seitenwechsel bewies die ASV-Auswahl dann auch ihre spielerische Qualität und erhöhte nach einer Kombination über mehrere Stationen auf 2:0. Das 3:0 wurde dann ähnlich sehenswert herausgespielt und schien dann auch schon die Vorentscheidung zu sein.

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Die Gäste bäumten sich aber noch einmal gegen die drohende Niederlage auf und agierten in der Schlussphase nach einer Roten Karte für einen Mettmanner in Überzahl. Doch auch Hünninghaus schoss aus vielversprechender Position den Torhüter an und so war der Sieg der Kreisstädter nicht mehr gefährdet.

„Mir fehlt es dann doch manchmal an der Einstellung“, kritisierte der Union-Coach und erläuterte auch gleich, was er damit meint. „Man muss das Ding da vorne dann auch einmal kompromisslos vorne reinknallen. Das hat der Gegner uns heute vorgemacht und das macht dann den Unterschied aus“, stellte der 50-Jährige fest.

So spielten sie

SV Union: Wolf, Park, Sezgün, Neumann, Tißen, Götze, Sparacio (71. Alkan), Stolle, Raouah, Karakitsos (58. Etarabti), Hünninghaus. - Tore: 1:0 (25.), 2:0 (53.), 3:0 (60.)