Duisburg. Das Achtelfinale des Niederrheinpokals bringt allen drei Velberter Oberligateams Heimspiele. Die SSVg und der SC freuen sich auf Knüller.

Drei Runden hat das Oberliga-Velberter Trio bislang im Niederrheinpokal gespielt, ausnahmslos waren es Auswärtsspiele. Die vierte Runde, das Achtelfinale, bringt nun allen drei Teams Heimspiele – und was für welche. Vor allem die SSVg und der SC können sich auf zwei Knüller freuen.

Oberliga-Spitzenreiter SSVg Velbert empfängt nämlich die Drittliga-Profis des MSV Duisburg. Einen Kracher gibt es auch für die Clubberer: Der SC Velbert empfängt den Regionalligisten Wuppertaler SV. In einem reinen Oberliga-Duell empfängt zudem der TVD Velbert den FC Kray.

SSVg Velbert feiert Wiedersehen mit dem MSV Duisburg

Während das niederbergisch-bergische Nachbarschaftsduell für den SC Velbert eine spannende Premiere bedeutet, hat es den Vergleich zwischen der SSVg und dem MSV Duisburg im Pokal schon gegeben. Das denkwürdige Spiel ist noch gar nicht so lange her. Vor gut zwei Jahren hatte die SSVg mit dem 2:0-Erfolg in der 2. Runde für eine große Überraschung gesorgt. Max Machtemes, der selbst einst in Duisburg spielte, sowie Robert Nnaji hatten bereits in der ersten Halbzeit die beiden Tore zum Sensationssieg erzielt.

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Nun geben sich die Zebras wieder die Ehre, diesmal nicht an der Sonnenblume, sondern im neuen Velberter Stadion. Das verspricht, so es die Pandemielage zulässt, ein Spiel bei voller Hütte und einen Festtag für die Velberter Fußball-Freunde. Der SSVg-Vorsitzende Oliver Kuhn sieht die Partie von zwei Seiten: „Klar ist das ein attraktives Los. Aber das hätte ich mir in einer späteren Runde gewünscht.“

Das leuchtet ein: Die SSVg, die schon oft im Niederrheinpokal-Finale gestanden und zweimal den DFB-Pokal erreicht hat, möchte nach einigen mageren Pokaljahren mal wieder möglichst weit kommen. Da passt der von der Ligazugehörigkeit her stärkste Gegner im Wettbewerb natürlich wenig ins Konzept.

Andererseits verliert der Vereinsboss nicht aus den Augen, dass die Mannschaft in dieser Saison um ein großes Ziel spielt: Den Aufstieg. „Deshalb sage ich bei aller Vorfreude auf das Spiel: Die Liga hat klar Priorität. Aber wir nehmen es natürlich, wie’s kommt“, betont Kuhn.

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So ähnlich sehen sie das beim Nachbarn SC Velbert auch. Für die Clubberer, die vor ein paar Jahren noch in der Landesliga spielten, ist das Gastspiel des starken Regionalligisten Wuppertaler SV ein Höhepunkt der Vereinsgeschichte. Das ändert nichts daran, dass eine Aufgabe den Vorrang vor allen anderen hat: Den Klassenerhalt in der Oberliga zu erkämpfen.

„Dabei freuen wir uns natürlich auf das Spiel. Nach Jahren endlich mal ein toller Gegner. Der WSV ist eine ambitionierter Regionalligist“, sagt der Sportliche Leiter Ralf vom Dorp, der derzeit auch als Interimstrainer fungiert. Allerdings müsse man abwarten, wo die Partie gespielt wird, schließlich ist es in der BLF-Arena relativ eng. „Wir würden jedenfalls gerne daheim spielen. Aber bis dahin ist es ja noch lang“, so vom Dorp.

Ein reines Oberliga-Duell ist schließlich der Vergleich zwischen dem TVD Velbert und dem FC Kray – und diese Partie hat es bereits in der laufenden Saison gegeben. In Birth unterlagen die Dalbecksbäumer den Essenern Ende Oktober knapp mit 0:1. Nun steigt an gleicher Stelle die Revanche.

Die Achtelfinal-Partien sollen am 2. März gespielt werden, Ende März ist dann bereits das Viertelfinale geplant.