Niederberg. Bei der SG Überruhr II geriet die HSG Velbert/Heiligenhaus schnell in Rückstand, ließ sich davon aber nicht beirren und bestand den Charaktertest.

Nach dem misslungenen Spiel gegen Mülheim Saarn galt es für die Erste der HSG Velbert/Heiligenhaus am Samstag um 16 Uhr in der Landesliga bei der SG Überruhr II, die richtige Antwort zu geben.

Kapitän Alexander Hahne sprach im Vorfeld von einem Charaktertest, bei der HSG bereitete man sich auf eine ungemütliche Aufgabe vor. Und der Start in die Partie sollte dieser Ankündigung definitiv gerecht werden: Überruhr spielte stark über den Kreis, kam schnell zu einer 2:0-Führung und zeigte sich in der Deckung motiviert und wach.

HSG Velbert/Heiligenhaus spielt sich in einen Rausch

Die HSG ließ sich davon jedoch nicht beirren, stellte schnell auf 2:2 und übernahm in der Folge immer mehr das Kommando. In der 15. Minute nahm HSG-Co-Trainer Zekeriah Malagic eine Auszeit, stellte seine Mannschaft neu ein und brachte den genesenen Christian Wagner herein. Diese Umstellung zeigte Wirkung, aus einer deutlich besseren Deckung heraus spielte die HSG eine überfallartige erste und zweite Welle und überrannte die Gastgeber im zweiten Viertel des Spiels förmlich. Zur Halbzeit stand ein 19:10-Vorsprung auf der Anzeigetafel.

Und nach Wiederanpfiff ging es unverändert weiter: Die HSG sprühte vor Spielfreude, ließ sich von der nun offensiveren Deckung der Gastgeber keineswegs beirren und baute den Vorsprung auf 23:10 aus.

Maximilian Müller und Holger Kocherscheidt hielten in der Defensive der HSG Velbert/Heiligenhaus immer dagegen.
Maximilian Müller und Holger Kocherscheidt hielten in der Defensive der HSG Velbert/Heiligenhaus immer dagegen. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Das Spiel war somit vorentschieden, beide Mannschaften wussten dies natürlich und nahmen etwas den Fuß vom Gas. Nach einigen Zwei-Minuten-Strafen für die Velberter und einer verbesserten Wurfquote der Essener schmolz der Vorsprung langsam, jedoch wurde es zu keiner Zeit mehr knapp. Am Ende konnte sich die HSG Velbert/Heiligenhaus mit 33:25 durchsetzen – Charaktertest bestanden! Nach dem Erfolg können die Velberter nun zwei Wochen in Ruhe trainieren, da das kommende Wochenende aufgrund des Totensonntags spielfrei sein wird. Am 28.11. steht dann ein Heimspiel gegen DJK Grün-Weiß Werden auf dem Plan.

HSG Velbert/Heiligenhaus: Vom Schemm, Loose/ Bergfeld, Klaus (6), Kocherscheidt (1), Niemarkt (5), Wagner (2), Engnath (1), Klement (6), Püttmann (2), L. Müller (1), M. Müller (4), Markowicz (1), Köhler (4)

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