Velbert. Die Mannschaften des HC Rot-Weiß Velbert starten am Sonntag in die Saison. Die Damen bekommen es mit unangenehmen Gegnerinnen zu tun

Optimismus ist es, was Maurice Krampe vor dem Saisonstart der Hockeydamen des HC Rot-Weiß Velbert am kommenden Wochenende ausstrahlt. Die starken Testspielergebnisse der vergangenen Wochen haben auch beim Trainer der Oberliga-Mannschaft bleibenden Eindruck hinterlassen.

„Die Vorbereitung lief wirklich sehr gut“, sagt Krampe, die kurze Zeit seit dem Beginn der Pause auf Feld habe seine Mannschaft beinahe optimal genutzt, die Eindrücke aus den Testspielen lassen frohlocken. „Wir hatten vier Spiele, ausschließlich gegen höherklassige Mannschaften. Und die waren echt gut“, sagt Krampe.

Zuletzt schlug sich seine Mannschaft bei der Partie gegen den Kahlenberger HTC aus der Regionalliga ordentlich, spielte zunächst 2:2-Unentschieden. Der zweite Kräftevergleich gegen die Mülheimerinnen ging zwar mit 3:7 verloren, dort rotierte Krampe aber auch durch. „Das erste Spiel hat mir gut gefallen. Vor allem auch, weil die jüngeren Spielerinnen sofort gut reingefunden haben. Es war viel besser als gedacht“, sagt der Trainer.

HC Rot-Weiß Velbert wird gegen den VfB Hüls wohl das Spiel machen müssen

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Zum Auftakt in die Gruppe B der Oberliga empfangen die Velberterinnen am Sonntag, ab 16 Uhr den Aufsteiger VfB Hüls an der Poststraße. Eine durchaus unangenehme Aufgabe, wie Krampe findet. Denn der VfB wird den HC vermutlich in eine Rolle drängen, die diesem gar nicht so gut schmeckt.

„Hüls wird wahrscheinlich relativ tief stehen und uns den Spielaufbau aufdrücken. Da wird es darum gehen, sie erst einmal zu knacken. Eigentlich ist der Konter unsere größte Stärke. Aber wir haben in den Testspielen darauf hingearbeitet, auch tiefstehende Gegner zu knacken. Wir hätten lieber einen spielstärkeren Gegner zum Start gehabt, aber wir sind froh, mit einem Heimspiel zu starten“, sagt Krampe, der auf ein eingespieltes Team setzen kann. Lediglich Sanne Prinz hat sich der Mannschaft relativ neu angeschlossen, war aber auch schon auf dem Feld im Einsatz.

Der THC Münster ist eine Wundertüte in der Liga

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Ein guter Start in die Saison wäre enorm wichtig, vor allem, weil die Damen des HC Rot-Weiß Velbert ein großes Ziel verfolgen: Die 2. Regionalliga, also die vierthöchste Spielklasse. Diese wird zu Beginn der Hallensaison 2022 eingeführt. Die besten drei Mannschaften aus beiden Oberliga-Staffeln dieser Spielzeit qualifizieren sich dafür. „Es ist ganz klar unser Saisonziel, unter die besten drei zu kommen. Das ist auch realistisch“, prophezeit Krampe.

Für die ärgsten Konkurrenten hält er den HTC Uhlenhorst III und den Club Raffelberg III, bei denen immer mitentscheidend ist, wer bei ihnen zwischendurch auch von den Zweitvertretungen mitspielt. Der THC Münster ist indes so etwas wie eine Wundertüte. „Bei ihnen ist es immer davon abhängig, wer in Münster studiert. Dort ziehen sie immer wieder gute Spielerinnen her. Der VfB Hüls und der HC Rot-Weiß Oberhausen werden, glaube ich, etwas abfallen“, so Krampe.

Die Herren des HC Rot-Weiß Velbert starten ebenfalls am Sonntag in die Oberliga. Sie empfangen um 14 Uhr Blau-Weiß Köln II an der Poststraße. Weitere Gegner der Herren sind Uhlenhorst Mülheim III, HTC SW Bonn, DSD Düsseldorf II, und der Marienburger SC II.

Wer sich die Spiele der Herren oder der Damen am Wochenende vor Ort anschauen möchte, muss die 3-G-Regelung beachten. Reingelassen wird nur, wer gegen das Coronavirus geimpft, davon genesen oder negativ getestet ist. Zudem müssen alle vor Anstoß da sein, da eine Kontrolle sonst nicht mehr möglich ist.

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